Die österreichische Mannschaft holt sich bei den Damen überlegen den Sieg im erstmals ausgetragenen Super-Team-Wettbewerb. Norwegen und Deutschland landen auf den Rängen zwei und drei.

Es war eine gelungene Premiere: Um auch kleineren Skisprung-Nationen die Möglichkeit zu geben, in einem Team-Wettbewerb an den Start gehen zu können, hatte Renndirektor Sandro Pertile im Sommer das sogenannte „Super-Team“-Wettkampf-Format ins Leben gerufen. Statt aus vier Athletinnen besteht ein Team aus lediglich zwei Starterinnen. In insgesamt drei statt zwei Durchgängen – in denen die Anzahl der Teams sukzessive verringert wird – messen sich die Sportlerinnen.

Im nebeligen Zao (JPN) holt sich die Mannschaft des österreichischen Skiverbandes bestehend aus der Gesamtweltcupführenden Eva Pinkelnig und der zweiten des gestrigen Tages Chiara Kreuzer in überlegener Manier den Sieg. Nach insgesamt sechs Wertungssprüngen setzt sich das österreichische Duo mit einem Vorsprung von 35,3 Punkten vor Norwegen (Bjoerseth / Stroem) und Deutschland (Althaus / Freitag) durch.

Zäher Nebel und schwierige Windverhältnisse

Der Sieg des österreichischen Teams ist zu keiner Zeit im Verlauf des Wettbewerbs gefährdet. Um die Plätze zwei bis vier hingegen entbrannt ein echter Kampf zwischen Norwegen, Deutschland und dem kanadischen Duo. Nach dem ersten von drei Durchgängen liegen hinter Österreich Kanada und Deutschland auf den Podesträngen – die Lokalmatatdorinnen aus Japan lauern auf Rang vier mit durchaus Chancen auf das Podium. Im zweiten Durchgang machen bissige Rückenwindverhältnisse, die bereits zur Absage des Probedurchgangs geführt hatten, den Sportlinnen das Leben schwer. So erwischt die Tagessiegerin des gestrigen Tages – Alexandria Loutitt (CAN) mit 89 Metern einen schwächeren zweiten Sprung und das mit-favorisierte Team aus Kanada fällt auf den vierten Rang zurück. Die Deutsche Katharina Althaus, die in ihrem Sprung auf 82,5 Meter im ersten Durchgang einiges an Boden verloren hatte, konnte sich mit ihrem zweiten Sprung auf 95 Meter rehabilitieren und das deutsche Duo auf Podestkurs halten.

Spannender Kampf um das Podest

Im dritten Durchgang wird das Teilnehmerfeld von zwölf auf acht Mannschaften verkürzt. Die Teams aus den USA (12.), Rumänien (11.), China (10.) und Finnland (9.) überstehen diesen Cut nicht und müssen im Finaldurchgang zuschauen. Alexandria Loutitt macht mit ihrem Sprung auf 96,5 Metern im dritten Durchgang deutlich, dass sie gestern zurecht ihren ersten Weltcupsieg eingefahren hat – Kanada liegt nun wieder auf Podestkurs. Doch Abigail Strate als zweite kanadische Starterin kann mit einem Sprung auf 88,5 Metern den Podiumsplatz für ihr Land gegen die Deutsche Selina Freitag, die 91,5 Meter weit springt, nicht halten und fällt mit einem Rückstand von 1,3 Punkten auf den undankbaren vierten Rang zurück. Das norwegische Duo kann sich nach einem guten Sprung von Anna Odine Stroem auf 95 Meter noch an Deutschland vorbei auf den zweiten Rang schieben.

Die Mannschaft aus Slowenien (Kriznar / Klinec) landet auf Rang fünf. Das japanische Team (Maruyama / Takanashi) verpasst vor heimischem Publikum mit Rang sechs das Podium am Ende deutlich. Frankreich (Pagnier / Clair) landet auf Rang sieben. Die Malsiner-Schwestern, Lara und Jessica – die Italien vertreten, werden Achte.

Offizielles Resultat

Quelle: FIS

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