Der FIS Continental Cup (COC) geht in eine neue Runde. Eine Woche vor dem geplanten Weltcup in Japan sind die Herren des COCs bereits in Sapporo zu Gast. Für das deutsche Team gab es bis auf David Siegel allerdings keine Sprünge im ersten Wettbewerb.
Chaotisch startete das deutsche Team, ähnlich wie die Weltcup-Mannschaft Ende November im finnischen Ruka. Im Gegensatz zu Ruka waren die DSV-Herren in Sapporo mit weniger Glück gesegnet, denn das Gepäck kam nicht rechtzeitig an, sodass sowohl Justin Lisso, Luca Roth, Felix Hoffmann, Martin Hamann als auch Pius Paschke keinen einzigen Sprung absolvieren konnten. Einzig David Siegel hatte sein gesamtes Gepäck und schaffte es am ersten Wettbewerb teilzunehmen – er belegte Rang 14. Besonders bitter ist das Fehlen des Gepäcks in Hinsicht auf den 7. Startplatz, um den vor allem Pius Paschke in den kommenden Wettbewerben kämpfen sollte. Bis zum Sonntag sollte das Gepäck dann im Teamhotel angekommen sein.
Mit dem Sieg von Sondre Ringen führt Norwegen weiterhin in der COC-Gesamtwertung. Mit 10,1 Punkten Vorsprung holte sich Ringen den Tagessieg vor dem österreichischen Weltcup-Starter Philipp Aschenwald. Hinter den beiden landete der Slowene Matija Vidic, der mit 140 Meter den weitesten Sprung des Tages zeigte. Auf den Plätzen vier und fünf folgten Joacim Oedegaard Bjoereng (NOR) und Zak Mogul (SLO).
Noriaki Kasai wagt Comeback mit 50 Jahren
Auch das japanische Team war bei den heimischen Wettbewerben zahlreich vertreten. Keiichi Sato platzierte sich als Bester des Teams auf Rang zehn. Hinter ihm ein bekannter, aber bei den meisten fast vergessener Name: Taku Takeuchi. Die wohl größte Überraschung gab jedoch der Skisprung-Oldie Kasai. Mit 50 Jahren wagte Noriaki Kasai die Teilnahme im COC, die nur mit Rang 37 endete. Lange Zeit war von Kasai nur wenig zu hören – ein paar Starts im Continental Cup, ansonsten nur Training. Im Weltcup zu sehen war der 50-Jährige zuletzt in Sapporo am 2. Februar 2020.
Am Sonntag sind noch zwei weitere Wettbewerbe in Japan geplant.
