Der Österreicher Stefan Kraft hat das vom Vortag nachgeholte Fliegen in Planica in einem Durchgang gewonnen. Bei fairen Bedingungen zeigte Kraft einen mustergültigen Sprung und setzte sich vor Anze Lanisek und Piotr Zyla durch.
Stefan Kraft hat mit einem nahezu perfekten Flug auf 239,5 Meter und 20er-Wertungen das erste Einzelfliegen von Planica gewonnen. Mit 240,5 Punkten hatte der Österreicher 5,8 Punkte Borsprung vor Anze Lanisek, der 236 Meter flog. Ein wenig überraschend sicherte sich der Pole Piotr Zyla mit 234 Metern den verbliebenen Podiumsplatz.
Halvor Egner Granerud musste im Kampf um die Skiflug-Krone einen Rückschlag hinnehmen. Der Norweger hatte mit einem Absprungfehler zu kämpfen und wurde mit 231 Metern vierter. Einen starken fünften Platz sicherte sich Jan Hörl (236 Meter), der sich in einer starken Spätform befindet. Timi Zajc konnte mit 231,5 Metern und Rang sechs nicht den erwarteten Podiumsplatz einfahren, da er seine Latten im letzten Flugdrittel nicht mehr stabilisieren konnte. Aus Sicht der Eidgenossen sorgte Gregor Deschwanden mit einem Satz auf 229,5 Meter und Rang sieben für das Highlight. Johann André Forfang, Daniel Tschöfenig und Kamils Stoch komplettierten die Top 10. Domen Prevc (11.) und Ryoyu Kobayashi (12.) verpassten diese etwas überraschend. Für einen Achtungsefolg sorgte hingegen der Ukrainer Marusiak, der mit Rang 18 sein bestes Ergennis erzielen konnte.
DSV-Team mit ernüchternder Performance
Der grandiosen Weitenjagd in Planica konnten sich die DSV-Adler in keinster Weise anschließen. Letztlich steht für die Männer von Stefan Horngacher ein absolut enttäuschendes Resultat, ohne einem einzigen Athleten unter den Top 15. Am besten machte es noch Markus Eisenbichler, der mit 211 Metern und 199,4 Punkten den 17. Platz erzielte. Andreas Wellinger konnte eigentlich gute Verhältnisse nicht nutzen und wurde mit 214,5 Metern und 197,9 Punkten nur 20. Karl Geiger litt unter einer merkwürdigen Verkürzung und landete bereits bei 201 Meter. Am Ende reichte es für Rang 25. Felix Hoffmann nahm als 28. immerhin noch ein paar Zähler mit, wohingegen Schmid (31.) und Paschke (33.) keine Punkte sammelten.