Nach dem Training stand für die Herren der erste Wettbewerb im finnischen Lahti auf dem Programm. Am Nachmittag stand für zehn Teams ein weiterer Teamwettbewerb in diesem Winter an. Der Sieg am Samstagnachmittag ging an das deutsche Nachbarland Österreich. Das deutsche Team verpasste das Podest.

Die Zeichen für einen österreichischen Sieg standen von Anfang an gut. Die Mannschaft aus der Alpenrepublik sicherte sich souverän den Sieg im Teamwettbewerb. Sowohl Daniel Tschofenig, Michael Hayböck als auch Jan Hörl und Stefan Kraft lieferten in beiden Durchgängen konstant starke Sprünge ab und waren damit der Konkurrenz mit einem Vorsprung von 26,2 Punkten überlegen. Rang zwei ging an das slowenische Team mit Lovro Kos, Domen Prevc, Timi Zajc und Anze Lanisek. In Gruppe eins des Finales zog Slowenien bereits an Deutschland vorbei. Auch Domen Prevc konterte den Sprung von Felix Hoffmann und blieb vor Deutschland auf Podestkurs. Timi Zajc baute den Vorsprung in Gruppe drei noch einmal erheblich aus, sodass Anze Lanisek den vermeintlichen dritten Platz in der letzten Gruppe nur noch absichern musste. Durch das Auslassen von Polens vierten Mann Kamil Stroh wurde es für Slowenien dann allerdings doch noch Platz zwei. Das polnische Quartett mit Piotr Żyła, Paweł Wasek, Aleksander Zniszczol und Kamil Stoch rutsche somit im allerletzten Sprung noch auf Rang drei zurück.

Überraschend ein wenig abgeschlagen war das norwegische Team. Bis zur letzten Gruppe im zweiten Durchgang lag das Team von Cheftrainer Alexander Stöckl auf Rang fünf zurück. Für seinen Schlussspringer Granerud verkürzte Stöckl allerdings das Gate und das mit Erfolg. Mit den Pluspunkten der Gate-Verkürzung und einer Weite von 129 Meter zog das norwegische Quartett zum Schluss noch mit einer Winzigkeit on 0,3 Pünktchen an Deutschland auf Platz vier vorbei.

Die Lokalmatadoren aus Finnland schafften vor heimischer Kulisse immerhin den Sprung in den Finaldurchgang, wenn sie am Ende auch nur Rang acht belegten.

DSV: Felix Hoffmann überzeugt im Teamspringen – Rest lässt zu viele Meter liegen

Andreas Wellinger startete als Startpringer für die deutsche Mannschaft und brachte das Team zu Beginn des Wettbewerbs auf Position zwei. Felix Hoffmann, der in Gruppe zwei startete, rutsche nach seinen starken Leistungen zuletzt im FIS Continental Cup zusammen mit Martin Hamann für Stephan Leyhe und Philipp Raimund ins deutsche Aufgebot für Lahti. Mit den Plätzen 9 und 14 überzeugte Felix Hoffmann bereits im Training und rutschte somit ins Quartett für den heutigen Teamwettbewerb. Auch in diesem glänzte der 25-Jährige und sprang das DSV-Team in Durchgang eins in Führung. Markus Eisenbichler zeigte mit 126 Meter eine starke Weite, verschenkte jedoch einige Punkte bei der Landung. Karl Geiger ließ mit seinem Sprung auf 116,5 Meter zu viele Meter im ersten Durchgang liegen und vergab den bis dato zweiten Platz im Klassement. Zur Halbzeit lag das DSV-Quartett damit auf Rang drei hinter dem ÖSV-Team und Polen.

Im zweiten Durchgang landete Wellinger bei etwas schwierigeren Bedingungen zwei Meter kürzer als im ersten und verlor gegen die Konkurrenz aus Slowenien, Polen und Österreich deutlich an Boden. Das deutsche Team lag damit nur noch auf Rang vier. Felix Hoffmann setzte im Finaldurchgang nochmal eins drauf und segelte lässig auf 127 Meter. In Gruppe drei konnte Markus Eisenbichler nichts mehr gegen den direkten Konkurrenten Timi Zajc gutmachen und büßte noch einmal an Punkten ein. Auch Karl Geiger konnte als Schlussspringer nichts mehr ausrichten, vor allem gegen den Sprung des Weltcup-Führenden aus Norwegen Halvor Egner Granerud. Für das DSV-Quartett wurde es somit ein unglücklicher fünfter Platz.

Offizielles Resultat

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