Ab 05. Juli geht es weiter mit dem Skisprung-Podcast LHW to go. Chefredakteurin Konstanze Schneider hat schon vorab mit Moderator Lars-Henrik Wacker gesprochen – unter anderem über die lange Sommerpause, die Neuerungen im Programm und was LHW to go ausmacht.

Skispringen-news.de: Lars, nach Saisonende und der bis dato letzten LHW to go (Folge 37) hast du eine Pause angekündigt. Warum eigentlich?

Lars-Henrik Wacker: Weil ich nach dem Saisonfinale einfach gemerkt habe, dass es reicht. LHW to go gibt es seit November 2020. Seither habe ich im Zwei-Wochen-Rhythmus die Folgen produziert. Doch irgendwann gehen dir nicht nur die O-Töne aus, sondern auch die Ideen. Auch das Zeitgeschehen war nicht förderlich, weil durch den Krieg in der Ukraine einfach andere Themen im Mittelpunkt standen. Als Skisprung-Podcast versinkst du dann in der Bedeutungslosigkeit. Und so habe ich dann Ende März einfach mal den Stecker gezogen.

Skispringen-news.de: Nach fast 100 Tagen Pause geht es dann weiter. Was erwartet die Hörerinnen und Hörer?

Lars-Henrik Wacker: Alle Fans und Freunde von LHW to go können sich auf einen geilen Skisprung-Sommer freuen. Es wird wieder alle zwei Wochen eine Folge mit den besten Skispringern der Welt geben. Die Pause habe ich genutzt, um das Gesamtpaket von LHW to go noch attraktiver zu machen. Außerdem soll der Podcast auch internationaler werden. Bis dato hatten vor allem die Springer aus Deutschland und Österreich die meiste Sendezeit im Programm. Das soll nun noch etwas ausgeglichen werden.

Skispringen-news.de: Wie möchtest du das konkret umsetzen?

Lars-Henrik Wacker: Es wird ab Juli erstmals Nationenbeiträge geben. Das heißt, in einem Beitrag spreche ich über ein komplettes Team statt nur über einen Springer oder eine Springerin. Zwei Länder stehen dabei besonders im Fokus: Slowenien und die Schweiz. Für die Slowenen gibt es die Rubrik „Bravo Fantje – Nasi sportski susjedi“ – was so viel heißt wie „Bravo Jungs – Unsere sportlichen Nachbarn“. Der Name ist ein slowenisch-kroatischer Mix und soll auch ein kleiner Icebreaker sein. Das slowenische Skisprung-Team ist ein Top-Team und trotzdem bekommen wir in Deutschland von den Sportlern relativ wenig mit oder verstehen die slowenischen Inhalte nicht wirklich. Das soll sich ändern.

Skispringen-news.de: … und die Schweiz?

Lars-Henrik Wacker: Die Schweiz ist zwar im Skispringen nicht so erfolgreich wie Slowenien, trotzdem aber eine interessante Mannschaft. Und weil LHW to go nach wie vor ein deutschsprachiger Podcast ist und das Team in den Medien – mal abgesehen von Simon Ammann – eher zu kurz kommt, macht es durchaus Sinn, den Eidgenossen eine eigene Rubrik zu widmen. Bei der Namensfindung ist mir der schweizerdeutsche Begriff „Zvieri“ ins Auge gefallen. Das ist in der Schweiz eine Zwischenmahlzeit, ein Snack am Nachmittag. Das Team der Schweiz ist also der neue Skisprung-Snack im Podcast (lacht). Und ich werde es so machen, dass sich die beiden neuen Rubriken immer abwechseln. Das heißt: In einer Ausgabe hören wir die Slowenen, in der darauffolgenden Episode dann die Schweizer.

Skispringen-news.de: Interaktion mit der Skisprung-Familie ist dir ebenfalls ein Anliegen. Wie soll dieser Austausch aussehen?

Lars-Henrik Wacker: Unsere Hörerinnen und Hörer sollen auch einen größeren Einfluss auf das Programm haben. Deshalb gibt es noch eine neue Rubrik – und zwar den „Ehrenadler“. Der Ehrenadler ersetzt die bisherige Nachwuchsrubrik, die „Küken-Runde“, die von den Sportlern insgesamt zu schlecht angenommen wurde. Für den Ehrenadler wird man in die Folge nominiert. Alle Skisprung-Fans können ihren Vorschlag gerne auf Twitter @lhw_to_go mitteilen oder auf Facebook in den Kommentaren unter den LHW-to-go-Posts. Skispringer und Medienvertreter können natürlich auch ihre Vorschläge abgeben. Jede Idee ist willkommen.

Skispringen-news.de: Eine Idee aus der Folge 35 hast du wieder ausgepackt. Es wird zukünftig ein kleines Rätsel geben. Wie sieht das aus?

Lars-Henrik Wacker: Ich werde die Skisprung-Familie testen (lacht). Und zwar werde ich in jeder Ausgabe einen kurzen Ausschnitt eines Skispringers oder eine Skispringerin spielen – und ihr müsst dann einfach raten, wer es ist. Das Rätsel wird separat auch auf der Facebook-Seite von skispringen-news.de präsentiert und dort aufgelöst. Ich habe dieses kleine Rätsel übrigens „Numerus Naoki“ genannt. Gemeint ist natürlich der Japaner Naoki Nakamura. Der hat in letzter Zeit fleißig Englisch gelernt und sich damit eine kleine Belohnung verdient.

Skispringen-news.de: Wir haben jetzt viel über die Neuerungen gesprochen. Die Stammhörer von LHW to go können deinen Veränderungen bestens folgen. Aber für alle neuen Zuhörer: Was macht den Podcast LHW to go aus?

Lars-Henrik Wacker: LHW to go ist der informative Skisprung-Podcast für unter der Woche. Mit dem Podcast möchte ich gerne hinter die Kulissen schauen und eben nicht nur auf die Ergebnisse vom Wochenende. LHW to go bringt die besten Skispringerinnen und Skispringer der Welt noch näher. Auch Athleten aus kleineren Nationen haben bei uns eine Chance. Und dann lässt sich der Podcast auch perfekt in den Alltag integrieren. Die Folgen sind zwischen 10 bis 15 Minuten lang. LHW to go kann man also problemlos in der Mittagspause hören oder beispielsweise auch auf dem Weg zur Arbeit oder Uni. Freunde von mir hören LHW to go auch gerne in der Bahn.

Skispringen-news.de: Und ab 5. Juli gibt es endlich wieder Nachschub. Lars, gib uns doch zum Schluss noch einen Ausblick. Wer sind die ersten Gäste?

Lars-Henrik Wacker: Der Restart in Ausgabe 38 wird eine coole Sommerfolge, mit sehr angesagten Leuten. Ich sag nur Thomas Thurnbichler, der neue Cheftrainer der Polen, ist bei uns im Fokus. Über Pauline Heßler müssen wir nach ihrem besten Weltcup-Winter auch unbedingt sprechen. Dann wird uns Artti Aigro als erster Ehrenadler durch die Folge begleiten. Dazu noch Naoki Nakamura und das Team Slowenien – es wird also eine tolle Runde.

Skispringen-news.de: Das können wir so stehen lassen. Vielen Dank für das Interview und natürlich viel Spaß bei LHW to go.


Zur Person:

Lars-Henrik Wacker ist Hörfunk-Redakteur bei Radio Berg und seit November 2020 auch Teil von skispringen-news.de. Der Skisprung-Familie bereits aufgefallen, ist er durch zahlreiche Print-Artikel (u.a. Passauer Neue Presse und Badische Zeitung), seiner früheren Tätigkeit bei skispringen.com oder auch durch das Projekt LHW – Der Skisprung-Radiosender auf laut.fm, während seines Volontariats beim sächsischen Radio/TV-Sender Lausitzwelle. Nun ist der gebürtige Kaiserslauterer alle zwei Wochen bei uns auf skispringen-news.de zu hören.

Quelle: Lars-Henrik Wacker (Instagram)
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