Bereits Ende Mai begannen die Umbaumaßnahmen der Pine-Mountain-Schanze in Iron Mountain (USA). Um auch weiterhin den geforderten Kriterien des internationalen Skiverbandes (FIS) gerecht zu werden, muss eine Modernisierung durchgeführt werden.

Die Pine-Mounatin-Schanze ist eine der höchsten erbauten Skisprungschanzen der Welt und befindet sich in Iron Mountain, Michigan. Die Anlage gehört zum ansässigen Kiwanis Ski Club. Pine Mountain hält aktuell die US-Rekorde für den weitesten Sprung im Weltcup-Wettbewerb mit 140 Metern vom Japaner Masahiko Harada von 1996, sowie den Schanzenrekord mit 144 Metern vom Österreicher Clemens Aigner, aufgestellt in der vergangenen Saison. Die Anlage umfasst auch zwei kleinere Schanzen, die an einen Hügel nordwestlich der Großschanze gebaut sind. Der kritische Punkt (K-Punkt) der Schanze liegt bei 120 Metern, die Hillsize (HS) beträgt 133 Meter. Mit Ausnahme der Skiflug-Schanzen ist es die größte Schanze in den USA.

Die Spitze des Anlaufturms befindet sich fast 183 Meter über der umgebenden Landschaft. Das heißt, von dort hat man etwa die gleiche Aussicht wie von einem 60-stöckigen Wolkenkratzer. Aufgrund dessen gibt es auch einen erheblichen Windfaktor, der meist eine große Herausforderung für die Springer darstellt.

Erbaut wurde die Schanze von 1937-1938. Bereits im darauffolgenden Jahr fand der erste Wettbewerb statt. Nach zahlreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen fand in den Jahren 1996 und 2000 der FIS Weltcup Skispringen statt, an dem 20.000 Zuschauer teilnahmen. Seitdem gibt es in Iron Mountain jährlich nur noch Wettbewerbe im Rahmen des FIS Continental Cup. Für den kommenden Winter sind die COC-Wettkämpfe am 13. Und 14. Februar 2021 geplant.

Ganzjährige Touristen-Attraktion

Im Rahmen der Umbaumaßnahmen an der Anlage in Michigan wird unter anderem der Anlaufturm modernisiert, eine Keramik-Anlaufspur installiert und ein Aufwärmraum errichtet. Der Umbau in Iron Mountain wird vermutlich bis Oktober andauern.

„Sobald die primäre Renovierung der Schanze und der Nebeneinrichtungen abgeschlossen ist, planen wir, weitere Aktivitäten in den Komplex einzubringen, um aus der Anlage eine ganzjährige Touristen-Attraktion zu machen. Ohne die großzügigen Zugaben unserer lokalen Unternehmen, Sponsoren, Skisprungfans, Freiwilligen und dem Engagement des Skiclubs, hätten wir diesen Punkt nicht erreichen können“, sagt Nick Blagec, Präsident des Kiwanis Ski Clubs gegenüber Snow Industry News.


Quelle: snowindustrynews.com, Kiwanis Ski Club

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