In Lake Placid sichert sich Stefan Kraft einen weiteren Weltcup-Sieg. Philipp Raimund feiert als Zweiter sein erstes Podest, das er sich mit dem punktgleichen Slowenen Lovro Kos teilt.

Spannung pur in Lake Placid: An einem picke packe vollen Wochenende für die Skispringer in den USA drehen die Athleten zum Ende nochmal so richtig auf. Philipp Raimund segelt gar auf die Bestweite und setzt erst bei 135 Metern zur Landung an. Zum Sieg reicht das (auch wegen des fehlenden Telemarks) zwar nicht – den sichert sich einmal mehr Stefan Kraft. Doch Philipp Raimund darf über die erste Einzel-Podestplatzierung seiner Karriere jubeln. Nach einem starken ersten Sprung auf 127 Meter lauert der Bronze-Medaillen-Gewinner der European Games auf dem vierten Rang und kann sich mit seinem Übersprung noch auf Rang zwei nach vorn schieben. Der Vortagessieger Lovro Kos (Slowenien) landet nach Weiten von 130 und 127,5 Metern punktgleich mit dem Deutschen auf Rang zwei.

Wellinger macht Plätze gut

Vierter wird Piotr Zyla. Der Pole springt 125 und 123 Meter weit. Das bedeutet am Ende eine Gesamtpunktzahl von 269,9 Punkten. Dieser vierte Platz ist das beste Saison-Ergebnis für den Polen und insgesamt auch das beste Ergebnis in dieser laufenden Weltcup-Saison für das gesamte polnische Team. Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi landet bei 128 und 127,5 Metern, muss sich aber aufgrund von zwei schlechten Landungen mit wenigen Punkten von den Wertungsrichtern zufrieden geben und wird Fünfter.

Eine starke Aufholjagd hat Andreas Wellinger hingelegt. Der Gesamtweltcup-Zweite hatte nach einem Sprung auf 120 Meter im ersten Durchgang lediglich auf Rang 16 gelegen, kann sich aber mit einem starken Sprung auf 129,5 Meter im Finale noch um ganze zehn Plätze nach vorne schieben. Am Ende steht Rang sechs für den Mann vom SC Ruhpolding. Marius Lindvik reiht sich nach seinem Podestplatz beim ersten Einzelwettbewerb gestern heute auf Rang sieben (128 und 124m; 264,5 P.) ein. Ren Nikaido (Japan) wird Achter.

Lichtblick für die polnische Mannschaft

Der Norweger Kristoffer Eriksen Sundal und der Pole Aleksander Zniszczol landen auf dem geteilten neunten Rang. Für die polnische Mannschaft, die gleich zwei Athleten unter den besten Zehn platzieren kann, ist dies ein echter schritt nach vorn. Michael Hayböck, der im Training und der Qualifikation noch einen starken Eindruck auf dieser Schanze hinterlassen hatte, reiht sich auf Rang 11 ein.

Stephan Leyhe (123 und 124,5m; 256,5 P.) wird 13. Felix Hoffmann landet nach seinem elften Rang gestern, heute auf der 22.

Kein Geburtstagsgeschenk für Karl Geiger

Karl Geiger verpasst an seinem 31. Geburtstag auf Rang 37 den Einzug in das Finale ebenso wie sein Landsmann Pius Paschke, der zwei Plätze weiter vorne auf der 35 landet.

Der Weltcup-Tross zieht jetzt weiter nach Japan, wo am kommenden Wochenende in Sapporo zwei Einzelwettbewerbe auf dem Programm stehen.

Offizielles Resultat

Quelle. FIS

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