Während der Weltcup-Tross der Männer an diesem Wochenende ins schweizer Engelberg weitergereist ist und die Damen sich in der Ramsau in Österreich messen, geht es für die Athleten des FIS-Cup und für die Athletinnen des Continental Cup weiter in Norwegen – genauer gesagt in Notodden. Die Kommune, die Teil der Provinz Vestfold og Telemark ist, liegt etwa 120km südwestlich von Oslo. Austragungsort an diesem Wochenende ist der sogenannte Tveitanbakken – eine Normalschanze mit einer Hillsize von 98m.
Den Anfang machten am Mittag die Skisprung-Herren im Rahmen des FIS-Cup. Bereits nach dem Ende des ersten Durchganges war klar, dass das Team aus Österreich erneut schwer zu schlagen sein würde. So waren auf den ersten sechs Rängen ausschließlich Athleten aus der Alpenrepublik vertreten. Angeführt wurde das Feld von Hannes Landerer, (99m, 140,7 P.) der allerdings nur mit der Winzigkeit von 0,1 Punkten vor seinem Landsmann Francisco Mörth führte. Auf Rang drei lag Clemens Aigner. Diese Namen sollten auch am Ende des Wettkampfs auf dem Podest vertreten sein – allerdings in geänderter Reihenfolge. In der Endabrechnung war es dann Clemens Aigner, der den Wettkampf für sich entscheiden konnte. Mit Sprüngen auf 96 und 97 Meter (274,0 P.) setzte er sich vor seinen Teamkollegen Francicsco Mörth (96,5 und 95,5m; 270,1 P.) und Hannes Landerer (99 und 95m; 269,4 P.) durch.
Rang vier ging mit Mika Schwann ebenfalls an das Team aus Österreich. Schwann erzielte Sprünge auf 94,4 und 96,5 Meter (265,5 P.). Fünfter wurde Markus Rupitsch (Österreich) mit Weiten von 91,5 und 98 Meter (264,2 P.)
Richard Freitag mit Aufwärtstrend, ÖSV mit acht Athleten unter den Top 10
Nach den enttäuschenden Ergebnissen und der Disqualifikation in Kandersteg (SUI) am vergangenen Wochenende, konnte der Deutsche Richard Freitag heute den sechsten Rang belegen (258,2 P.). Nach dem ersten Durchgang und einem Sprung auf 96,5 Meter hatte Freitag auf Rang Acht gelegen und konnte sich mit seinem zweiten Sprung auf 94,5 Meter noch um zwei Plätze nach vorne schieben. Marco Wörgötter aus Österreich landet mit zwei Sprüngen auf 94 Metern (253,5 P.) auf Rang Sieben. Sein Landsmann Timon-Pascal Kahofer wird Achter (92,5 und 93,5 Meter; 248,8 P.). Justin Lisso vom deutschen Skiverband wird Neunter. Rang zehn geht mit Nilkas Bachlinger ebenfalls nach Österreich.
Die einzigen beiden Athleten aus dem Team des ÖSV, die es nicht unter die Top Ten geschafft haben, sind Clemens Leitner als 13. und Peter Resinger als 19.
Licht und Schatten beim DSV
Bei den Athleten des Deutschen Skiverbandes herrscht dagegen Licht und Schatten. Wo Richard Freitag und Justin Lisso mit ihren Platzierungen durchaus zufrieden sein können, gibt es für die übrigen deutschen Starter noch Luft nach oben. Zwar hatte Claudio Haas nach einem Sprung auf 96 Meter nach dem ersten Durchgang noch aussichtsreich auf dem siebten Rang gelegen, rutsche aber nach einem schlechteren zweiten Satz auf 89,5 Meter noch um acht Ränge nach hinten und wurde am Ende 15. Adrian Sell wurde 17., Luca Roth 23.
18 Norweger am Start
Mit insgesamt 18 Startern war das norwegische Team an den Ablauf gegangen. Acht von ihnen schafften es nicht in das Finale der besten 30. Der beste Athlet vom Team Norge war der 19-jährige Sindre Ulven Oergensen, der mit Sprüngen auf 92 und 94 Meter sprang (245,6 P.) und 11. wurde.
Offizielles Resultat FIS-Cup-Herren Notodden (NOR)
Am Abend gingen abschließend die Damen im Rahmen des Continental-Cups in Notodden an den Start. Hier hatte Sophie Sorschag erneut die Nase vorn. Die Österreicherin, die bereits am vergangenen Wochenende in Vikersund den Tagessieg geholt hatte, siegte auch in Notodden souverän vor der Konkurrenz. Mit Weiten von 89,5 und 91 Metern (264,9 P.) legte sie ganze 23,4 Punkte zwischen sich und ihrer Konkurrentin Luisa Görlich aus Deutschland, die am heutigen Tage mit Weiten von 92,5 und 89,5 Metern den zweiten Rang belegte. Auf Rang drei folgt mit Julia Mühlbacher eine weitere Österreicherin. Mühlbacher erzielt mit Sprüngen auf 87,5 und 88,5 Metern insgesamt 222,4 Punkte.
Geschlossene Mannschaftsleistung der DSV-Damen
Auf Rang vier landet mit Josephin Laue eine weitere Deutsche. Die 20-jährige kommt auf Weiten von 89 und 87 Metern, was am Ende eine Gesamtpunktzahl von 216,5 Punkten bedeutet. Rang fünf geht an die US-Amerikanerin Annika Belshaw, die Sprünge auf 85 und 87 Meter zeigt (209,4 P.).
Michelle Göbel vom SC Willingen lag nach einem Sprung auf 83,5 Meter im ersten Durchgang auf Rang acht und konnte sich nach einem zweiten Sprung auf 86 Meter (206,3 P.) im Endklassement noch auf Rang sechs verbessern. Damit zeigen die Damen des Deutschen Skiverbandes eine klasse Mannschaftsleistung und können drei Athletinnen unter den besten Sechs platzieren.
Siebte wird die Russin Ksenia Kablukova (84,5 und 82,5m; 204, 9 P.) vor ihrer Landsfrau Anastasiia Subbotina, die mit Weiten von 87,5 und 86 Metern (204,8 P.) Achte wird. Hannah Wiegele aus Österreich wird mit zwei Sprüngen auf 83,5 Metern (200,2 P.) Neunte. Auf Rang 10 landet mit Paige Jones eine weitere US-Amerikanerin.
Sophie Kothbauer aus Österreich wird 13. (84 und 78,5m; 190,7 P.). vor ihrer Teamkollegin Katharina Ellmauer auf Rang 14 (82,5 und 81m; 189,6 P.). Vanessa Moharitsch, ebenfalls aus Österreich, wird 19.
Pia Lilian Kübler (Deutschland) landet auf Rang 22.
Offizielles Resultat COC-Damen Notodden (NOR)
Quelle: FIS