Auch die Continentalcup-Saison 2020/21 ist jetzt beendet: Unmittelbar im Anschluss an den von gestern nachgeholten Wettbewerb gingen die Springer im zweiten und letzten Wettbewerb über die Schanze. Nachdem der erste Sieg an Aleksander Zniszczol ging, siegte nun dessen Landsmann Stefan Hula.

Der Pole setzte sich mit Sprüngen auf 137 und 131,5 Meter (246,8 Punkte) ganz knapp vor Daniel Tschofenig durch (246,3 P.). Der Österreicher erzielte damit das beste COC-Ergebnis seiner noch jungen Karriere. Dritter wurde Tomasz Pilch (234,1 P.).

Für Hula ist es ein ermutigender Abschluss der Saison. Der polnische Routinier konnte in dieser Saison nur beim Auftakt in Wisla zwei Weltcuppunkte erreichen, anschließend verbrachte er den Großteil des Winters im Continentalcup. Dort war er zunächst meist außerhalb der Top 10 zu finden, nach seinem Sieg in Brotterode zeigte die Formkurve jedoch wieder nach oben.

Nur Polen und Österreich in Top 10 vertreten

Auch auf den weiteren Plätzen dominieren beim letzten Wettkampf die Farben weiß und rot – die ersten Zehn kommen ausnahmslos aus Polen und Österreich. Zwar hatten Nationen wie Slowenien und Norwegen die Reise nach Russland nicht angetreten, doch zumindest die deutschen Skispringer hatten sich Chancen auf Platzierungen in den Top 10 ausgerechnet. Danil Sadreev wurde bester Russe (13.), außerdem sammelten Springer aus Rumänien und Finnland Punkte.

DSV-Adler springen hinterher

Im ersten Durchgang sah es aus DSV-Sicht zunächst tatsächlich nach einer kleinen Überraschung aus: David Siegel lag auf dem vierten Rang, der Abstand zu den Podestplätzen war nicht groß. Der Abstand nach hinten jedoch auch nicht – mit einem Finalsprung auf nur 117,5 Meter ging es deshalb bis auf Rang 14 zurück. Bester Deutscher wurde Killian Märkl. Der 20-Jährige sprang 124,5 und 127 Meter und belegte Platz 11 – immerhin sein bestes Saisonergebnis. Richard Freitag tat sich trotz ausgedünntem Starterfeld erneut schwer und kam nicht über Rang 15 hinaus.

Dennoch ist Freitag bester Deutscher in der Gesamtwertung des Continentalcup – er reiht sich auf Platz 19 ein. Philipp Raimund wird 32., Killian Märkl 35. Die DSV-Springer beenden somit eine COC-Saison mit wenig Licht und viel Schatten. In der Sommerpause gilt es nun, an den richtigen Stellschrauben zu drehen, um den Anschluss an die Spitze in Continental-, FIS- und Alpencup wieder herzustellen.

Die Gesamtwertung des Continentalcup sichert sich Markus Schiffner, der in Chaikovsky ebenso wie sein zweitplatzierter Teamkollege Ulrich Wohlgenannt nicht am Start war. Platz 3 geht an Manuel Fettner, das Podest ist somit in rein österreichischer Hand. Dahinter reihen sich Aleksander Zniszczol und Cene Prevc (Slowenien) ein.

Offizielles Ergebnis

Gesamtwertung Continentalcup 2020/21

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