Das slowenische Duo Lovro Kos & Anze Lanisek hat den Super-Team-Wettbewerb in Wisla gewonnen. Die beiden Top-Flieger setzten sich vor den Teams aus Österreich und Deutschland durch.

Mit sechs wie an der Schnur gezeichneten Sprüngen setzten sich die beiden Slowenen Lovro Kos und Anze Lanisek im Super-Team durch. Kos (132,5/134,5/126,5 Meter) und Lanisek (134,5/137,5/122 Meter) setzten sich mit 753,5 Punkten nach drei Durchgängen glasklar vor Österreich (711 Punkte) und Deutschland (709 Punkte) durch. Für die Österreicher traten Jan Hörl und Manuel Fettner an, die beide in etwa gleich stark agierten, wenngleich Hörl mit 139 Metern in Durchgang zwei die auffälligere Performance hinlegte.

Wellinger mit Schanzenrekord


Den Top-Sprung des Tages markierte jedoch Andreas Wellinger, der im zweiten Durchgang die 137,5 Meter von Lanisek und die 139 Meter von Hörl mit gigantischen 144,5 Meter nochmals deutlich übertrag. Der Tournee-Zweite ist damit der neue Schanzenrekordhalter der modernisierten Anlage. Um mit den Slowenen mithalten zu können, hätte jedoch insbesondere Stephan Leyhe ein paar Meter mehr rausholen müssen. Dieser sprang zwar zweimal solide, konnte jedoch im dritten Durchgang mit 112,5 Metern nicht gerade glänzen.

Starke US-Boys, enttäuschende Polen: Bresadola sorgt für Eklat


Norwegen belegte mit einem wechselhaften Granerud und einen starken Forfang Rang vier, hatte dann aber doch schon fast 30 Punkte Rückstand auf das Podium. Rang fünf ging an die Japaner mit Ren Nikaido und Ryoyu Kobayashi. Überraschenderweise konnte gerade Kobayashi seine Leistungsfähigkeit nicht abrufen. Durchwachsen lief der Wettbewerb auch für die Gastgeber aus Polen, zumal weder Kubacki, noch Zyla vorne mithalten konnten und Rang sechs am Ende das Maximum war.

Lediglich 13 Punkte dahinter reihten sich die starken US-Boys Tate Frantz und Erik Belshaw auf Rang sieben ein. Insbesondere Tate konnte nach seinem Sensations-Siegen im Training am Freitag und der Trial Round am Samstag auch im Wettkampf überzeugen und im zweiten Durchgang starke 130,5 Meter in den Schnee zaubern. Finnland belegte den achten Rang und ließ damit die starke Ukraine (Rang neun), die Schweiz, Kasachstan, Italien und Rumänien hinter sich.

Für einen Aufreger sorgte Giovanni Bresadola, der wegen „unsportlichem Verhalten“ disqualifiziert wurde.

Ergebnis

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