Fehlendes Gepäck und Schneechaos standen in Japan im Vordergrund. Eva Pinkelnig blieb cool und holte sich den ersten Sieg am Samstagmorgen. Außerdem durfte sich Jenny Rautionaho über ihr erstes Podest freuen.

Alles begann damit, dass die gestrig angesetzte Qualifikation verschoben werden musste, da das Material von zehn Athletinnen nicht in Sapporo ankam. Aber auch das half am Ende nichts. Sowohl Nika Kriznar, Alexandria Loutit, Abigal Strate, Nicole Maurer als auch die beiden Rumäninnen Delia Andrea Folea und Daniela Haralambie warteten vergebens auf ihr Gepäck und ihnen blieb ein Start schlussendlich verwehrt. Bevor es also mit dem Wettkampf losging, starteten die Damen in die Qualifikation.

Den Sieg hier sicherte sich am Ende Josephine Pagnier vor Silje Opseth und Sara Takanashi. Im anschließenden Wettkampf sah es dann dagegen anders aus. Bei starkem Schneefall kämpften sich die Damen durch den Wettkampf, bei dem schlussendlich die Österreicherin Eva Pinkelnig die Nase vorne hatte. Sie zeigte Sprünge auf 115,5 und 119,5 Meter und erzielte damit eine Gesamtpunktzahl von 195,7. Nur 2,7 Punkte dahinter feierte die Finnin Jenny Rautionaho ihr erstes Podest im Weltcup (115,0/120,0m, 193,3 Pkt.). Das Podium wurde komplettiert von Eirin Maria Kvandal (116,0/121,5m, 192,5 Pkt.) aus Norwegen.

Zur Halbzeit lag auf Siegkurs noch die Gesamtweltcupführende Nika Prevc. Sie hatte im zweiten Durchgang allerdings Glück, dass sie das Sicherheitsband an der Bindung hatte und deshalb den Sprung bei 96,0 Metern sicher stehen konnte. Ohne Sicherheitsband wäre es mit Sicherheit anders ausgegangen. Also Glück im Unglück für die Slowenin, die am Ende sogar noch Zehnte wurde. Unverletzt blieb auch Anna Rupprecht, die schon in Durchgang eins zu Fall gekommen war, den Auslauf aber selbstständig verlassen konnte.

Das heimische Publikum konnte sich über gute Platzierungen von Sara Takanashi und Yuki Ito freuen. Die beiden Japanerinnen belegten die Plätze vier und fünf. Silje Opseth bestätigte ihre gute Qualileistung und wurde sechste. Katharina Schmid zeigte in Sapporo ihre beste Saisonleistung mit Sprüngen auf 112,5 und 119,0 Metern und lag damit am Ende auf dem siebten Platz. Die Top Ten wurden komplettiert von Jaqueline Seifriedsberger auf Rang acht und Ema Klinec als neunte.

Aus deutscher Sicht kamen außerdem Luisa Görlich (15.), Juliane Seyfarth (18.) und Selina Freitag (20.) in die Punkteränge. Morgen um 03:00 Uhr deutscher Zeit findet der zweite Einzelbewerb der Damen statt. Wie heute auch mit der Qualifikation direkt vor dem Wettkampf.

Ergebnis Qualifikation

Ergebnis Wettkampf

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