Halvor Egner Granerud gewinnt mit 273 Punkten in Willingen zum Abschluss des Wochenendes vor Ryoyu Kobayashi (252,3 P.) und Daniel Andre Tande (249,2 P.).

Zum Schluss eines vollen Weltcupwochenendes in Willingen stand der Einzelwettbewerb bei den Herren an. Bei einer Mischung aus Regen und Schnee kämpften sie um den Sieg. Vor allem auf die Anlaufspur hatte dieses Wetter Einfluss, da sich dieser Schneeregen in der Spur festsetzte und diese dann etwas verlangsamte. Schlussendlich sichert sich Halvor Egner Granerud deutlich den Sieg und feiert damit seinen vierten Weltcupsieg in Folge. Damit baut er auch den Vorsprung im Gesamtweltcup aus. Hinter ihm folgt der Japaner Ryoyu Kobayashi, der sich im zweiten Durchgang noch von Platz sieben auf zwei verbessern kann. Grund dafür ist sein zweiter Sprung auf 145,5 Meter. Dritter wird Daniel Andre Tande aus Norwegen.
Manuel Fettner ist der beste Österreicher mit 247,4 Punkten. Auf den Rängen fünf und sechs liegen die Slowenen Ziga Jelar und Domen Prevc. Piotr Zyla wird auf dem sieben Platz der beste Pole. Michael Hayböck belegt den achten Platz. Auf dem neunten Platz platziert sich Markus Eisenbichler als bester DSV-Adler. Der ARD sagte er: „Beide Sprünge waren auf einem ähnlichen Niveau. Waren jetzt net Top-Sprünge, aber trotzdem bin ich eigentlich zufrieden. Zum Beispiel in der Quali war ich extrem spät und bin trotzdem noch vierter und mich stimmt das eigentlich immer mehr positiv. Ich bin jetzt auch neunter geworden. Ja, bin jetzt eigentlich zufrieden, aber natürlich weiß ich, dass noch Luft nach oben ist.“
Timi Zajc als Slowenien komplettiert die Top-10.

Drei Deutsche in den Top-12

Andreas Wellinger beendet sein Wochenende in Willingen als elfter. Der Willinger Stefan Leyhe wird bei seinem Heimweltcup zwölfter und erreicht damit sein bestes Saisonergebnis. Dementsprechend erfreut zeigte er sich: „Platz zwölf wieder. Saisonbestleistung. Die Sprünge heute waren besser als gestern. Es hat einfach Spaß gemacht. Der Prozess geht immer weiter. Immer jetzt den Flow aufnehmen, daran weiter arbeiten und dann ist auch wieder Top-10 möglich.“
Karl Geiger, der gestern noch fünfter wurde, beendete den Tag nach Weiten von 120,5 und 126,5 Metern heute nur als 21. „Heute war es echt nicht wirklich gelaufen. Schwer einzuschätzen. Ich habe heute Morgen schon beim Aufwärmen gemerkt, dass es irgendwie nicht mehr ganz so leicht von der Hand geht, warum auch immer. Ein bisschen von der Tagesform abhängig, aber dann waren es von den Bedingungen glaube ich auch nicht die glücklichsten. Langsam war ich auch noch ein bisschen und dann kommt das alles zusammen“, sagt er nach seinem Wettbewerb der ARD.
Zwei Plätze weiter hinten landete Constantin Schmid, der noch um sein Ticket für die WM kämpft. In der ARD sagte er dazu pragmatisch: „Ich freue mich, wenn ich dabei bin und wenn nicht dabei bin, dann war ich nicht gut genug, das kann man definitiv so sagen. Deswegen springe ich jetzt einfach wie ich springe und dann sollen Andere entscheiden, ob ich mitfahren darf oder nicht.“
Philipp Raimund verpasst nach seinem Sprung auf 107,5 Meter den zweiten Durchgang als 34.

Horngacher: „Tendenz geht natürlich nach vorne“

Der Bundestrainer Stefan Horngacher zog ein gemischtes Fazit aus dem Wochenende: „Ja Luft nach oben ist natürlich noch. Es war ein schwieriger Wettkampf heute, aber im zweiten Durchgang haben die Jungs gute Sprünge gemacht. Das Ergebnis heute ist natürlich nicht so wahnsinnig berauschend, aber man muss das ein bisschen differenziert sehen heute mit den unterschiedlichen Verhältnissen. Der Markus hat einen tollen Sprung gemacht, war echt okay. Auch der Karl sein Sprung war gut. Stefan hat sein bestes Saisonergebnis gemacht. Also die Tendenz geht natürlich nach vorne, aber nicht immer ganz sichtbar am Ergebnis.“

Österreicher mit einer starken Mannschaftsleistung

Bei den ÖSV-Adlern liegen gleich vier Springer in den Top-15. Neben Hayböck, der achter wird, zeigen sich auch fast allen anderen Männer stark. Stefan Kraft wird 13., Daniel Tschofenig 14. und Jan Hörl belegt Rang 15. Nur Clemens Aigner als 31. fällt etwas aus dieser starken Teamleistung heraus.
Auch die Slowenen sind mannschaftlich stark. Neben den drei Springern in den Top-10 belgen noch Anze Lanisek, Lovro Kos und Peter Prevc die Plätze 18-20.

Weiter geht es für die Männer nächstes Wochenende in Lake Placid (USA).

Offizielle Ergebnisliste Einzelwettbewerb

Quelle: FIS, ARD

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