Mit dieser Frage werden wir uns im folgenden Bericht ausführlicher beschäftigen. Als Grundlage der Berechnungen nehmen wir einen DSV-Weltcup-Athleten und berücksichtigen bei den Sprüngen nicht die Probesprünge bzw. Trainingssprünge während eines Wettkampf-Wochenendes.

Wir gehen davon aus, dass ein durchschnittlicher Sprung um die 100 Meter herum liegt. Damit werden die Trainingssprünge von einer Normalschanze und die Sprünge von einer Flugschanze in Relation gesetzt. Bei den Profis kommt man im Durchschnitt auf ungefähr 650 Trainingssprünge pro Jahr. Pro Einheit auf der Schanze werden ungefähr sieben bis acht Sprünge absolviert. Somit sind wir im Durchschnitt bei 65 Kilometern pro Jahr, die nur im Rahmen des Trainings zurückgelegt werden. Hinzu kommen noch ungefähr 120 Wettkampfsprünge, was die Zahl auf 77 Kilometer erhöht. Die Entfernung entspricht ungefähr der Distanz zwischen den Tourneestandorten Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck. Dieses Beispiel macht deutlich, wie viel Zeit unsere Athleten in der Luft verbringen. Für viele ist eine solche Entfernung kaum vorstellbar. Wenn man die Strecke an einem Tag mit dem Fahrrad absolviert, weiß man am Ende des Tages, was man getan hat. 

Auch der Nachwuchs sammelt im Laufe der Saison einige Flugmeilen. Hier werden im Training im Jahresdurchschnitt etwa 700 Sprünge absolviert, also fliegen die Nachwuchsadler hierbei ungefähr 70 Kilometer durch die Luft. Hier zählen wir 60 Wettkampfsprünge zu den absolvierten Sprüngen hinzu. Es werden Probesprünge während eines Wettkampf-Wochenendes ebenfalls nicht berücksichtig. Somit kommen unsere Junioren im Laufe des Jahres auf 76 Flugkilometer und müssen sich in diesem Vergleich, den Profis nur knapp geschlagen geben. 

Aber nicht nur das Sprungtraining ist für einen professionellen Skispringer in seiner Saisonvorbereitung wichtig. Das mentale Training sowie Krafteinheiten und funktionelles Training, stehen ebenfalls auf dem Programm, wie Phasen zur Regenerierung. Ein perfekt abgestimmter Trainingsplan sorgt für die optimale Vorbereitung auf die bevorstehende Saison. Die Form für den Winter wird bekanntlich m Sommer angelegt. 

Quelle: interne Informationen

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