Das slowenische Team hat das WM-Fliegen mit haushohem Vorsprung gewonnen. In einem spannenden Wettbewerb sicherten sich die Flugkünstler den Sieg vor den Teams aus Deutschland und Norwegen durch. Das ÖSV-Quartett musste sich mit dem vierten Rang begnügen.

Mit einem furiosen Start-Ziel-Sieg konnte sich das Quartett Domen Prevc / Peter Prevc / Timi Zajc / Anze Lanisek den ersten slowenischen Skiflug-Weltmeistertitel in der Geschichte sichern. Beeindruckend war insbesondere der Vorsprung von 128 Punkten. Das DSV-Team zeigte jedoch ebenfalls eine tolle Team-Leistung und sicherte sich nach einem tollen Finalsprung von Karl Geiger Rang zwei. Der dritte Platz ging an die Gastgeber aus Norwegen, nachdem Marius Lindvik seinen Konkurrenten Stefan Kraft im letzten Sprung überholen konnte.

Von Beginn an deutete sich an, dass gegen das slowenische Team kein Kraut gewachsen ist. Ein überragender Timi Zajc, der am heutigen Tage mit Flügen auf 229,5 und 228,5 Meter die höchste Einzelwertung gewonnen hätte sowie ein Peter Prevc und Anze Lanisek, die über 230 Meter segeln konnte ließen keinen Zweifel offen.

DSV-Team sichert sich Silber

Das DSV-Team erwischte durch Severin Freund einen guten Start, ehe Andreas Wellinger mit 226,5 Meter das Team zunächst deutlich auf Platz zwei befördern konnte. Im zweiten Durchgang war insbesondere eine Leistungssteigerung von Markus Eisenbichler und ein grandioser Finalsprung von Karl Geiger auf 238 Meter waren ausschlaggebend dafür, dass die deutschen Adler den Silber-Rang nicht mehr hergaben. „Die Silbermedaille haben wir uns verdient“, befand Trainer Horngacher und lobte vor allem die Leistung von Karl Geiger. „Für Karl ist es super, wenn er hier so aufhört“, freute er sich im ARD-Interview. Der Schlussspringer zeigte sich nach seinem finalen Satz ebenfalls erleichtert. „Ich wusste, dass alles relativ eng ist“, erinnerte sich und erläuterte, „alles auf eine Karte“ gesetzt zu haben. „Es ist ein extrem geiles Gefühl, auf dem Silberrang rauszukommen“, freute sich auch Andreas Wellinger, der am heutigen Tage einen seiner besten Wettkämpfe in diesem Winter absolvierte. Markus Eisenbichler, der das ganze Wochenende über Probleme hatte zeigte sich dankbar dafür, die Chance im Team bekommen zu haben. Der Siegsdorfer war froh, „seine Leistung abrufen zu können“ und richtete auch einen Respekt an Teamkollegen Constantin Schmid aus, der das Team trotz seiner Ersatzrolle „hervorragend unterstützt habe. Zudem freute sich Eisenbichler besonders über die gemeinsame Medaille mit Severin Freund, der von ihn immer noch als „Vorbild“ angesehen wird.

Norwegen schnappt Österreich Bronze weg

Das Team aus Norwegen musste ohne den verletzten Robert Johansson auskommen, hatte jedoch Glück, dass Halvor-Egner Granerud (219 und 222 Meter) seine Form wiederfand. Ein starker Lindvik, ein solider Forfang und ein schwächelnder Tande schafften es letztlich auf Platz drei. Den Podiumsplatz sicherte man sich jedoch erst im finalen Durchgang, in dem Marius Lindvik mit 228 Meter Stefan Kraft um acht Meter distanzierte. Aus österreichischer Sicht verlor jedoch auch Ulrich Wohlgenannt ein paar Zähler zu viel. Demnach mussten sich die Rot-Weiß-Roten den Norwegern um 6,9 Punkte geschlagen geben.

Rang fünf belegte das polnische Quartett. Für das Highlight im Team sorgte Schlussspringer Jakub Wolny, der im Finalsprung 231 Meter in den Schnee setze. Somit konnte man Japan auf Distanz halten, zumal lediglich Ryoyu Kobayashi und Yukiya Sato starke Flüge zeigen konnten.

Das finnische Team belegte Rang sieben. Für den einzigen lauten Jubelschrei sorgte Eetu Nousiainen mit seinen Flug auf 222 Meter.


Ergebnis

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