Mit 30 Jahren ist er einer der ältesten im Team des deutschen Bundestrainers Stefan Horngacher. Er nutzte die Zeit, um immer weiter an seinen persönlichen Fähigkeiten zu arbeiten. Als andere Athleten auf Grund ihres Alters ans Aufhören gedacht haben, machte es bei dem sympathischen Kiefersfeldener „klick“ und er fand den Anschluss an die Weltspitze und erkämpfte sich seinen Startplatz im deutschen Team.
Seine soliden Leistungen führten dazu, dass er mit 27 Jahren zum ersten Mal für längere Zeit Weltcup-Luft schnuppern konnte. Ans Aufgeben hat Pius Paschke dabei nicht gedacht. Sein bisher größter persönlicher Erfolg ist ein Weltcup-Sieg im Team.
Durch verletzungsbedingten Ausfall konnte er seine Chance nutzen und unter Beweis stellen, dass seine Teammitglieder mit ihm rechnen können, wenn es darauf ankommt.
Seine Hartnäckigkeit verhalf ihm immer wieder zu einem Startplatz im deutschen Team. Er konnte sich mit soliden Sprüngen immer häufiger für einen zweiten Wertungsdurchgang qualifizieren und somit wichtige Weltcup-Punkte sichern.
Aber auch in diesem Jahr muss der erfahrene Adler seinen Platz im deutschen Team erneut erkämpfen. Die Konkurrenz schläft nicht und eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft ist nicht sicher. „Bei der WM dabei zu sein ist auf jeden Fall mein großes Ziel. Das war es schon, seitdem die WM nach Oberstdorf vergeben wurde. Nur mitfahren reicht dann sicher nicht. Ich werde versuchen, gut zu trainieren. Wenn es dann so weit ist, dann muss ich es aber auch genießen und versuchen, an dem Tag möglichst gut Ski zu springen“, so Pius Paschke.
Sein größtes Problem in seinen Anfangszeiten definiert er als sein zu geringes Selbstvertrauen. Dieses hat er sich Schritt für Schritt erarbeitet. Ein wichtiger Meilenstein war hierfür, dass er sich seinen Startplatz im Weltcup selbst über seine gute Leistung im Continentalcup erspringen konnte. Für einen Athleten in seinem Alter war es die einzige Chance, um auch einen Startplatz im Weltcup zu erlangen. Pius Paschke hofft, dass er in der nächsten Saison auch einige Top-Ten-Platzierungen erspringen kann und somit seine Ambitionen auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft vor heimischer Kulisse unterstreichen kann!
Quelle: ovb-online.de