Im Juli vergangenen Jahres stürzte Carina Vogt beim Training. Die Diagnose: Kreuzbandriss. Es folgte eine lange Zeit in der Reha. Mittlerweile hat sie diese beendet. Ihr großes Ziel ist es, bei der Heim-WM in Oberstdorf in der kommenden Saison wieder fit zu sein. 

Wie bei allen anderen Springern ist der Weg nach dem Kreuzbandriss zurück auf die Schanze lang und nicht immer einfach. Carina Vogt berichtete von „höllischen Schmerzen“ welche sie am Anfang der Reha hatte. Doch von Tag zu Tag wurde es besser und es ging stetig bergauf. Trotzdem war es für die 28-Jährige nicht immer einfach, Motivation zu finden. 

Am Anfang der Reha war sie froh, wieder einen geordneten Tagesablauf mit zwei Mal Training täglich zu haben. Doch die Reha wurde auf Dauer physisch und psychisch sehr anstrengend. Während ihre Kolleginnen die ersten Wettbewerbe Anfang Dezember bestritten, trainierte sie weiter in Deutschland in der Reha. Doch die Olympiasiegerin aus 2014 ließ sich nicht unterkriegen und trainierte weiter fleißig an ihrem Comeback. An den Tagen, an denen sie nicht in die Reha musste, schaute sie bei ihren männlichen Kollegen in Innsbruck bei der Vierschanzentournee vorbei und unterstütze sie von der Tribüne aus oder fuhr fünf Monate nach ihrer OP wieder Ski. Seitdem Carina ihre Reha beendet hat und wieder mit ihren Kolleginnen trainieren kann, geht es ihr besser.

Das Ziel ihres Trainings hat die DSV-Springerin immer vor Augen: die WM in Oberstdorf in der kommenden Saison. Dort dürfen die Frauen das erste Mal bei einer Weltmeisterschaft auf einer Großschanze um die Medaillen kämpfen. Ob Carina Vogt bis dahin wieder in der Weltspitze angekommen ist, bleibt abzuwarten. An Motivation um bis dahin wieder richtig fit zu sein fehlt es ihr zurzeit jedoch nicht.

Quelle: ovb-online.de

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