Endlich wieder von der Schanze springen dürfen. Darüber freuen sich die deutschen Skisprungdamen zurzeit sehr. Seit ein paar Wochen sind die DSV-Springerinnen um Katharina Althaus wieder auf der Schanze und beim Training zu finden.
Aufgrund der Corona-Pandemie gab es auch für sie eine lange Pause. Doch nun können die deutschen Damen wieder auf der und um die Schanze trainieren. Da in Oberstdorf aktuell, wegen der WM in der kommenden Saison, an der Schanze gebaut wird, trainieren die Frauen häufig im thüringischen Oberhof. Dort gibt es sehr gute Trainingsbedingungen und auch die Hygienemaßnahmen können dort sehr einfach umgesetzt werden. Durch den Sessellift kommen alle Springerinnen bequem, sicher und mit Abstand nach oben an die Schanze. Geschlafen wird in Einzelzimmern. So wird das Ansteckungsrisiko minimiert und ein einigermaßen normales Training ermöglicht.
Vorbereitung auf die Heim-WM
Beim Training haben die Athletinnen ein bestimmtes Ziel vor Augen: die WM 2021 in Oberstdorf. Um bei der WM in Topform zu sein, trainieren die Frauen hart. Nicht nur auf das Springen vor dem Heimpublikum freuen sich die Deutschen. Nein, auch eine Ankündigung des internationalen Skiverbandes (FIS) letzte Woche hat für Freude gesorgt. Die FIS hat beschlossen, dass zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft auch die Damen auf einer Großschanze um Medaillen kämpfen dürfen. „Das ist für die Frauen eine große Sache. Die Freude über die Entscheidung war natürlich riesig“, sagte der deutsche Damen-Bundestrainer Bauer. Bis zur WM sind es noch einige Monate, doch schon jetzt sind die deutschen Damen in einer guten Form. Frontfrau Katharina Althaus ist sehr zufrieden mit ihren ersten Sprüngen seit dem Trainingsbeginn: „Ich habe einen ziemlich guten Einstieg erwischt. Es gab vom ersten Sprung an wenig auszusetzen.“ Erste Sprünge unter Wettkampfbedingungen sind Anfang Oktober in Klingenthal auf der Großschanze beim Sommer-Grand-Prix geplant.
Quelle: Allgäuer Zeitung