Völlig überraschend und zweieinhalb Wochen vor Saisonstart, muss sich der DSV einen neuen Bundestrainer für die deutschen Skispringerinnen suchen. Interimsweise übernimmt Thomas Juffinger als leitender Trainer für die anstehende Saison 2023/2024.

Es ist ein Paukenschlag im deutschen Team. Maximilian Mechler tritt überraschend als Bundestrainer der Damen ab. Mechler, der seit April 2021 im Amt war, begründet seine Entscheidung wie folgt: „Die Arbeit mit diesem Team hat mir über Jahre viel Freunde bereitet. Wir haben bis zuletzt tolle Erfolge erzielt. Allerdings habe ich in den letzten Wochen erkannt, dass ich das Team nicht mehr so erreicht habe, wie es notwendig wäre, um diese Erfolge auch in Zukunft erreichen zu können. Obwohl ich den Zeitpunkt meines Rücktritts bedauere, bin ich fest davon überzeugt, dass dies der richtige, konsequente Schritt ist.“

Horst Hüttel, Sportdirektor Weltcup Skisprung und Nordische Kombination, findet nach dem Rücktritt anerkennende Worte für Mechler, bedauert dessen Entscheidung aber auch. Mechler wird dem DSV jedoch in anderer Funktion erhalten bleiben. „Wir haben gemeinsam in den letzten drei Jahren viele große Erfolge feiern dürfen, nicht zuletzt vier Medaillen bei den Weltmeisterschaften 2023 in Planica. Die Basis hierfür war die extrem engagierte und hochprofessionelle Arbeit von Maximilian Mechler. Daher bedauere ich die Entscheidung, respektiere sie aber auch. Max wird zukünftig die Nachwuchsmannschaften der Herren unterstützen. Damit stellen wir einen wertvollen Know-how-Transfer im System sicher.“

Für die kommende Saison, die bereits in gut zwei Wochen in Lillehammer startet, übernimmt interimsweise der bisherige Co-Trainer Thomas Juffinger. Des weiteren besteht das Betreuerteam aus Gerhard Freudig, Mona Klein und Johannes Petrat vom Olympiastützpunkt Bayern.

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