Der Slowene Anze Lanisek hat das prestigeträchtige Springen am Holmenkollen gewonnen. Der Slowene konnte mit einem grandiosen Finalsprung Stefan Kraft und Karl Geiger auf die weiteren Plätze verdrängen.

Anze Lanisek hat das Springen in Oslo mit zwei grandiosen Flügen gewonnen. Nach 133 Metern in Runde eins, zündete der Slowene auf Rang zwei liegend einen Kracher und schob sich mit 139,5 Metern an die Spitze. Dies konnte auch Stefan Kraft nicht mehr kontern, dem 129,5 und 128,5 Meter gelangen. Das Podium komplettierte Karl Geiger, der bei schlechten Bedingungen im ersten Durchgang nur auf 119 Meter und dem 13. Platz landete. Im Finale konnte der Oberstdorfer jedoch einen echten Sahne-Sprung zünden und mit 137,5 Metern bis auf Rang drei nach vorne kommen. Demnach musste sich Halvor Egner Granerud, der zweimal 128,5 Meter erreichte, mit dem vierten Platz zufrieden geben. Erfreulich war der Auftritt von Andreas Wellinger, der aufgrund eines Infektes noch nicht ganz fit ist, jedoch zwei stabile Sprünge auf 127 Meter zeigte und damit fünfter wurde. Kobayashi, Sundal, Tande, Kubacki und Forfang komplettierten die Top 10.

DSV-Adler schwächeln mannschaftlich

Abgesehen von den starken Leistungen von Karl Geiger und Andreas Wellinger, konnte das DSV-Team am Holmenkollen nicht überzeugen. Stephan Leyhe erreichte mit Weiten von 123,5 und 114,5 Meter den 25. Platz. Constantin Schmid ließ auf mäßige 118 Meter nur 105 Meter folgen und belegte damit den 30. Platz. Überraschend nach Runde eins Schluss war für Markus Eisenbichler, der sich einen technischen Fehler beim Absprung leistete. Die beiden Youngster, Philipp Raimund und Justin Lisso verpassten die Runde der besten 30 ebenso.

Nur ein ÖSV-Athlet in den Top 10

Aus österreichischer Sicht sind nur Stefan Kraft zwei gute Sprünge gelungen, weshalb dieser auch der einzige in den Top 10 war. Michael Hayböck gelang aber immerhin ein großartiger Finalsprung auf 132,5 Meter, der ihm den elften Platz einbrachte. Daniel Tschöfenig, Manuel Manuel Fettner und Clemens Aigner erreichten die Plätze 14, 16 und 19. Jan Hörl (21.) und Maximilian Steiner (28.) konnten ebenfalls punkten.

Offizielles Resultat

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