Eine Woche nach dem Sommer-Grand-Prix-Wochenende geht es von Frankreich nach Tschechien. Dort steht an diesem Wochenende für die Damen der nächste Grand-Prix und für die Herren zwei Continentalcups auf dem Programm. Am Freitag war besonders der Blick in die Startliste des Continentalcups mit zahlreichen 70 Startern sehr erfreulich, darunter sechs DSV-Skispringer.

Während es für die Herren im Sommer-Grand-Prix vorerst eine Pause bis Anfang September gibt, sind die Athleten im Rahmen des Continentalcups am heutigen Freitag und am Samstag wieder gefordert. Beim ersten der beiden Einzelwettbewerbe auf der HS106-Schanze in Frenstat sicherte sich Viktor Polasek (266,9 P.) den Sieg in der Heimat Tschechien. Mit hauchdünnen 0,7 Punkten setzte er sich gegen einen Österreicher und einen Deutschen durch. Neben Polasek war mit Cestmir Kozisek allerdings nur ein weiterer Tscheche im Finale vertreten.

Mika Schwann, der mit 105,5 Metern die Bestweite im ersten Durchgang setzte, reihte sich hinter Polasek auf Rang zwei ein. Mit 102,5 Meter im Finale landete der Österreicher nur 0,7 Punkte (266,2 P.) hinter dem Sieger. Einen ordentlichen Sprung nach vorne machte im Finale der Este Kevin Maltsev, der sich mit seinem zweiten Sprung auf 105 Metern von Rang 28 noch auf den 10. Platz nach vorne arbeiten konnte.

Podium für Raimund: Gleich drei DSV-Athleten scheiden aus

Gemischte Stimmung für das deutsche Team nach dem ersten Wettbewerb in Frenstat. Während es für die eine Hälfte zum Auftakt in Tschechien ganz ordentlich lief, dürften drei Athleten umso enttäuschter sein. Nicht im Finaldruchgang dabei waren sowohl Kilian Märkl als auch Adrian Sell und Moritz Bär. Im Vergleich zu Sell hatte Kilian Märkl (57.) bereits in den Trainingsdurchgängen zuvor größere Probleme und schaffte auch im Wettbewerb den Anschluss an die Teamkollegen nicht. Für Adrian Sell (49.) lief nach ordentlichen Trainingsleistungen ausgerechnet der erste Sprung im Wettbewerb nicht rund. Gleiches gilt für Moritz Bär, der als 31. nur knapp ausschied.

Für David Siegel reichte es am Freitag zwar nicht für ganz vorne, nach 97,5 im ersten und 97 Meter im zweiten Durchgang wurde es aber immerhin Platz 17 für den 24-Jährigen. Ein wenig besser lief es für Luca Roth, der zwar einen Top-10-Platz im Finale verschenkte, aber mit Rang 14 dennoch zufrieden sein dürfte. Philipp Raimund bestätigte derweil seine guten Leistungen aus dem Training und sicherte einen Platz auf dem Podium für das deutsche Team. Er landete nach 100,5 und 102 Metern auf Rang drei (261,0 P.) hinter Polasek und Schwann.

Nationenstarke Teilnahme in Frenstat

Positiv fällt beim Blick auf die Startliste ist in Tschechien nicht nur die große Teilnehmerzahl auf, sondern auch die vielen verschiedenen teilnehmenden Nationen. Von kleineren Nationen waren unter anderem China, Estland, Kanada, Kasachstan, Rumänien, die Türkei, die Ukraine sowie die USA mit Andrew Urlaub, Erik Balshaw und Decker Dean am Start. Die Türkei war mit Fatih Arda Ipcioglu auf Platz 27 in einem starken Feld sogar im Finale vertreten. Auch die Platzierung des US-Amerikaners Andrew Urlaub mit einem Top-5-Platz nach zwei gleichmäßig starken Sprüngen auf 101,5 Meter ist sehr erfreulich. Das italienische und französische Team war jeweils mit drei und einem Athleten im Finale dabei.

Eine Disqualifikation gab es mit dem Slowenen Rok Masle im ersten Durchgang.

Der zweite Wettbewerb steht am morgigen Vormittag um 10 Uhr auf dem Programm, bevor die Damen am Nachmittag im Training & der Qualifikation im Sommer-Grand-Prix an den Start gehen.

Offizielles Resultat
Gesamtstand COC Herren 2021

Quelle: FIS

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