Ryoyu Kobayashi meldet sich im polnischen Zakopane zurück in der Weltspitze: Sprünge auf 136,5 und 134,5 Meter sowie 268,9 Punkte bedeuten am Ende den ersten Tagessieg in diesem Winter. Hinter dem Japaner reihen sich Andrzej Stekala aus Polen (268,6 P.) und Marius Lindvik aus Norwegen (267,8 P.) auf den Plätzen zwei und drei.

Bei starkem Schneefall sollte Halvor Egner Granerud zunächst im ersten Durchgang seine Favoritenstellung markieren. Trotz langsamer Anlaufgeschwindigkeit setzte der Gesamtweltcupführende mit 139 Metern die Bestweite im ersten Durchgang. Doch Bor Pavlovcic und Andrzej Stekala sollten mit jeweils 137 Metern vor dem Finale auf Schlagdistanz bleiben. Auch Ryoyu Kobayashi als Vierter brachte sich in Position. Im Finale sollten vor allem Granerud und Pavlovcic zurückfallen. Die Gunst der Stunde haben dann Ryoyu Kobayashi, Andrzej Stekala und Marius Lindvik, der sich noch von Rang zehn verbessert hat, genutzt. Für Stekala war es das erste Podest der Karriere.

Team Deutschland mit nur vier Springern im Finale

Überhaupt nicht nach Plan lief es hingegen für das DSV-Team. Nur vier Athleten haben es ins Finale geschafft. Entsprechend bedient zeigte sich Bundestrainer Stefan Horngacher schon nach dem ersten Durchgang. „Wir tun uns extrem schwer. Die Jungs wirken etwas verunsichert“, so Horngacher. Markus Eisenbichler und Pius Paschke landeten punktgleich auf Rang 14 (249,8 P.) und waren damit die besten DSV-Adler. Karl Geiger hat es nach seinem Aus in Klingenthal als 23. ins Finale geschafft und zeigte sich am Ende etwas versöhnlich: „Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Deshalb habe ich mich über den kleinen Fortschritt gefreut.“ Severin Freund sammelte als 30. zumindest einen Weltcup-Punkt. Ohne Zähler bleiben dagegen Martin Hamann (34.) und Constantin Schmid (43.).

Norwegen in den Top 10

Ohne Tagessieg, dafür aber mannschaftlich stark zeigte sich Norwegen. Neben dem Podestplatz von Marius Lindvik sollten mit Daniel Andre Tande (6.), Halvor Egner Granerud (7.) und Qualifikationssieger Robert Johansson (9.) insgesamt vier Norweger unter die Top 10 fliegen. Komplettiert wird die Spitze von den starken Slowenen Anze Lanisek (4.) und Bor Pavlovcic (5.) sowie Piotr Zyla (8.) und Stefan Kraft (10.).

Österreich mit Luft nach oben

Kraft war auch zugleich bester Österreicher. Die anderen ÖSV-Adler mussten sich weiter hinten platzieren. Philipp Aschenwald (13.), Jan Hörl (21.), Michael Hayböck (25.) und Ulrich Wohlgenannt (29.) sammelten Weltcup-Zähler. Thomas Lackner (42.) verpasste das Finale. Ebenso wie Daniel Huber, der aufgrund eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert wurde.

Zweiter Wettbewerb am Sonntag

Bereits am morgigen Sonntag (14. Februar) geht es in Zakopane weiter. Um 14:45 Uhr müssen noch einmal alle Flugkünstler in die Qualifikation. Ab 16:10 Uhr ist dann der eigentliche Wettkampf angesetzt. Das Wetter am Nachmittag gibt keine großen Bedenken: Bei voraussichtlich – 7 Grad, keinem Schneefall und wenig Wind sollte der Wettbewerb problemlos über die Bühne gehen.

Ergebnis

Von Redaktion

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