Im Continental Cup der Skispringer und für die Damen im Intercontinental Cup geht es in diesem Wochenende um Punkte im österreichischen Stams. Bei bestem Spätsommerwetter triumphiert am Samstag vor allem das österreichische Team mit einem Dreifach-Podium bei den Herren. Der Sieg bei den Damen geht wenig überraschend an eine Starterin aus dem Weltcupfeld.
Am Vormittag starteten die Damen nach einem Trainings- sowie Probesprung in den ersten Wettbewerb von Stams. Von Anfang an wurde das Feld von der Französin Josephine Pagnier dominiert, die sich den Favoritensieg mit 10,4 Punkten Vorsprung sicherte. Auf Rang zwei landete Annika Sieff aus Italien, die aus der Nordischen Kombination zum Skispringen gewechselt ist. Bereits in der Vorwoche sprang die ICOC-Führende auf den ersten und zweiten Platz in Oslo. Das Podest wurde komplettiert von DSV-Athletin Pia Lilian Kübler.
Die erfahrende DSV-Starterin Juliane Seyfarth ließ im ersten Durchgang ein paar Meter liegen und vergab damit die Chance auf eine Platzierung weiter vorne. Im Finaldurchgang gelang ihr der Sprung dann bereits besser, was für einen sechsten Platz reichte. Für Alvine Holz und Lia Böhme wurde es mit den Plätzen 19 und 20 noch eine Top-20-Platzierung, die Punkte der Top-15 verfehlten die jungen Damen damit aber dennoch. Gleiches galt für Joanna Eberle und Anna-Fay Scharfenberg als 24. und 25.
ÖSV-Herren triumphieren – Leyhe verpasst Podium
Am Nachmittag folgten dann die Herren mit ihren vier Durchgängen im Continental Cup. Das Feld der Herren ist an diesem Wochenende mit einigen deutschen sowie polnischen und österreichischen Startern aus dem Weltcup durchaus gut besetzt. Bereits zur Hälfte des Wettbewerbs war ein ÖSV-Sieg absehbar: Am Ende hatte Marco Wörgötter die Nase im österreichischen Team mit 11,2 Punkten vor der Konkurrenz aber deutlich vorn und sicherte sich somit gleichzeitig seinen ersten COC-Sieg. Hinter ihm reihten sich Clemens Aigner auf zwei sowie Jonas Schuster auf drei ein. „Das war ein großartiger Tag für mich. Der Probedurchgang war noch etwas schwierig, aber dann habe ich mich voll auf den Bewerb konzentriert. Das ist mein erster Podestplatz im Continental Cup, also ist das natürlich etwas Besonderes. Dass wir beim Heimbewerb gleich drei Leute oben am Stockerl haben, ist natürlich super“, so der strahlende Sieger im Anschluss.
Teil der Siegerehrung durften zudem die beiden deutschen Routiniers Stephan Leyhe und Pius Paschke sein. Stephan Leyhe verfehlte das Podest um nur knappe 1,1 Punkte und wurde Vierter. Pius Paschke teilte sich zusammen mit Maximilian Steiner aus der benachbarten Alpenrepublik den sechsten Platz. Der Pole Maciej Kot schob sich als Fünfter ebenfalls ins vordere Feld. Mit Domen Prevc und Lovro Kos waren auch zwei bekannte Namen aus Slowenien im Feld vertreten: Beide verpassten jedoch das erste Zehnerdrittel – für Kos wurde es Platz 12, für Prevc Rang 20. Einen weiteren Top-Ten-Platz für das DSV-Team konnte Luca Roth mit Rang zehn ergattern. Der Sachse und C-Kader-Athlet Adrian Tittel erkämpfte sich einen guten 16. Platz. Er war nach seinen beiden Siegen im Alpencup in Liberec am vergangenen Wochenende zum Team hinzugestoßen. Martin Hamann wurde 21., Finn Braun schied nach dem ersten Durchgang als 35. aus.