Das slowenische Team (Klinec, C. Prevc, Bogataj und Lanisek) gewinnt den Mixed-Wettbewerb in Willingen (862,6 P.). Auf Rang zwei folgen die Norweger (Bjoerseth, Granerud, Opseth und Lindvik) mit 799,7 Punkten. Dritter wird Österreich (Pinkelnig, Huber, Kramer und Kraft) (779,5 P.).
Das deutsche Team, bestehend aus Katharina Althaus, Markus Eisenbichler, Juliane Seyfarth und Karl Geiger, wird vierter. Nur 1,1 Punkte trennen die Deutschen von den Österreichern und somit dem Podest. Japan folgt auf dem fünften Platz. Hinter dem Team aus Japan kommen die Teams aus Polen, Frankreich und Russland. Die Finnen haben sich bereits nach dem ersten Durchgang aus dem Wettbewerb verabschieden müssen.
Slowenen führen schon früh und geben die Führung dann nicht mehr her
Die vier Slowenen brachten durch den ganzen Wettbewerb hinweg gute Leistungen. Den ganzen Wettbewerb hinweg waren sie entweder in der Rolle des Führenden oder zumindest unter den besten drei vertreten. Ema Klinec startete stark, Cene Prevc bracht die Slowenen in Führung und Ursa Bogataj und Anze Lanisek bauten die Führung dann so aus, dass das Team bereits zur Halbzeit komfortabel führte. Im zweiten Durchgang musste das strake Team diese Führung dann „nur noch“ verwalten und schaffte es sogar noch, diese weiter auszubauen.
Deutsches Team mit Luft nach oben
Bei seinem letzten Sprung hatte es Karl Geiger in der Hand. Nach sieben von acht Sprüngen lag das Team aus Deutschland auf Rang vier. Mit einem guten Sprung hätte er noch die Chance gehabt, Deutschland aufs Podium zu springen. Doch mit 129 Metern machte er seinen schlechtesten Sprung des Tages. Zwar bedeute das in dem Moment die Führung, doch noch drei Springer saßen auf dem Balken. Stefan Kraft für Österreich, Marius Lindvik für Norwegen und Anze Lanisek für die schon deutlich führenden Slowenen. Sein direkter Konkurrent aus Österreich – Stefan Kraft – konnte zwar auch keinen guten Sprung abliefern und landete bei 125 Metern, doch der Vorsprung der Österreicher reichte um am Ende vor dem deutschen Team zu stehen. Und auch Lindvik und Lanisek konnten ihren Vorsprung gegen das deutsche Team verteidigen, sodass das deutsche Team den Tag auf Platz vier beendete.
Geiger zeigte sich nachher beim ZDF enttäuscht: „Ich habe schon gemerkt, dass der Sprung nicht ganz optimal war. Ich bin ein bisschen schief raus gekommen, das ist ein bisschen merkwürdig, das ist mir die letzte Zeit nicht passiert und das hat mich ziemlich geärgert und speziell in einem Team-Springen. Wenn man es in einem Einzel verhaut, dann ist man selber Schuld, aber so reißt man das Team auch noch ein bisschen mit und das hat mich schon ein bisschen gewurmt.“ Und auch Markus Eisenbichler war nicht ganz zufrieden mit sich: „Es ist zurzeit so ein bisschen mein Problem, dass die ersten zwei Sprünge und die Quali meist net so gut sind und hier geht es halt gleich los mit einem Wettkampf. Aber Stück für Stück war es besser.“
Doch nicht nur die Herren waren nicht 100%ig zufrieden mit sich und ihrer Leistung, ähnlich ging es auch den Damen. Juliane Seyfarth sagte im anschließenden Interview: „Ich habe mir im Training noch sehr schwergetan, habe mich jetzt zwar gesteigert, aber es waren trotzdem noch keine optimalen Sprünge. Das tut mir jetzt natürlich ein bisschen leid, grade weil es so knapp war, aber ich habe mein Bestes gegeben.“
Österreich verbessert sich im zweiten Durchgang noch auf einen Podiumsrang
Die ÖSV-Adler lagen zur Halbzeit noch auf dem vierten Rang, doch durch die konstante Leistung von Eva Pinkelnig, die Verbesserung von Daniel Huber vom ersten zum zweiten Durchgang und den starken Sprung von Marita Kramer konnte sich das Team im zweiten Durchgang auf den dritten Platz verbessern. Stefan Kraft musste diese Führung dann gegen Karl Geiger verteidigen, was ihm auch grade so gelang und dem Team am Ende das Podium sicherte.
Für die Herren geht es direkt um 18:30 Uhr mit dem Prolog weiter. Die Damen beginnen den morgigen Wettkampftag um 10 Uhr mit dem Training, bevor um 12 Uhr der Einzelwettbewerb ansteht. Das ganze Programm ist hier zu finden.
Quelle: FIS, ZDF