Tina Erzar und Paal Haakon Bjoertomt heißen die Sieger beim ICOC und COC in Brotterode. Während bei dem Damen Pia Lilian Kübler knapp am Podium vorbeischrammte, konnte sich Luca Roth bei den Herren den dritten Platz sichern.

Skispringen bei Temperaturen deutlich über 0 Grad. Damit hatte wohl kaum einer gerechnet, dass in Brotterode wirklich gesprungen werden konnte. Aber die Brötteröder haben mal wieder bewiesen, wie viel ihnen am Continentalcup auf der Inselbergschanze liegt und haben alles gegeben um einen Wettkampf ausrichten zu können. Auf der Schanze, die bald abgerissen werden und wieder neu aufgebaut werden sollen, erlebten die zahlreichen Zuschauer also zwei ansehnliche Wettbewerber mit ansprechenden deutschen Leistungen.

Erzar nach Gold bei der JWM auch im ICOC erfolgreich

Die Damen starteten um 09:30 mit zwei Trainingssprüngen, ehe es anschließend mit dem eigentlichen Wettkampf los ging. 34 Starterinnen gingen hier an den Start. Am Ende sicherte sich die amtierende Junioren Weltmeisterin Tina Erzar (111,0/103,5m, 224,5 Pkt.) aus Slowenien den Sieg vor Kjersti Graesli (108,0/109,0m, 219,4 Pkt.) aus Norwegen. Im Training zuvor lag die Norwegerin noch in beiden Sprüngen vor der Slowenin und konnte beide Trainingsdurchgänge für sich entscheiden. Die beiden setzten sich deutlich vor der Drittplatzierten Veronika Jencova (105,0/101,5m, 199,1 Pkt.) aus Tschechien durch.

Kübler als beste Deutsche auf Platz vier

Knapp dahinter platzierte sich die beste Deutsche Pia Lilian Kübler auf Rang vier. Sie zeigte Sprünge auf 100,0 und 105,5 Meter und kam damit auf 198,3 Punkte und verfehlte das Podium damit nur denkbar knapp. Sowohl die Tschechinnen als auch die Norwegerinnen konnten jeweils noch zwei weitere Athletinnen in den Top Ten platzieren. Für Norwegen waren dies Ingvild Synnoeve Midtskogen (96,0/105,5m) und Heidi Dyhre Traaserud (102,5/104,5m) auf den Plätzen fünf und sechs und das Team aus Tschechien durfte sich über die Plätze zehn und neun freuen. Diese sicherten sich Klara Ulrichova (106,5/96,5m) und Karolina Indrackova (99,0/97,0m). Agnes Reisch (101,5/100,5m) und Ajda Kosnjek (99,0/97,5m) komplettierten als Siebte und Achte die Top Zehn.

Mit Anna-Fay Scharfenberg (20.), Maike Tyralla (22.), Josephin Laue (26.) und Ronja Drax (30.) sammelten auch die übrigen deutschen Athletinnen Punkte.

Ergebnis Damen

Doppelsieg für norwegische Herren, Platz drei für Luca Roth

Während die beiden Trainingsdurchgänge noch bei Regen stattfinden mussten, wurden die Aussichten pünktlich zum Start des ersten Durchgangs wieder besser. Auch das Starterfeld der Herren fiel mit nur 37 Athleten recht klein aus. Nachdem Andrzej Stekala den Wettkampf krankheitsbeding verpasste, waren gar nur 36 Springer am Start. Unter diesem Feld konnte sich der Norweger Paal Haakon Bjoertomt mit 112,0 und 114,0 Metern und 246,9 Punkten den ersten COC-Sieg seiner Karriere sichern. Knapp hinter ihm landete mit Weiten von 105,5 und 114,5 Metern und 245,6 Punkten sein Landsmann Fredrik Villumstad. Auf Platz drei konnte sich vor heimischem Publikum der Deutsche Luca Roth (104,0/112,0m, 239,0 Pkt.) platzieren.

Mit Schmid und Tittel landen zwei weitere Deutsche unter den besten sechs

Der vierte Rang ging an den Slowenen Ziga Jelar mit Sprüngen auf 101,5 und 111,5 Metern und 228,4 Punkten. Mit Constantin Schmid (5., 102,5/111,5m, 227,6 Pkt.) und Adrian Tittel (6., 111,5/105,5m, 224,8 Pkt.) landeten außerdem zwei weitere deutsche Athleten unter den besten sechs. Routinier Robert Johansson (101,5, 113,5m, 223,8 Pkt.) landete auf dem siebten Rang und komplettierte zusammen mit Anders Haare (98,5/116,0m, 221,7 Pkt.) auf Rang zehn das starke Ergebnis für Team Norwegen. Auf Rang acht landete mit Jonas Schuster (100,5/113,0m, 223,4 Pkt.) der beste Österreicher im Feld. Mitja Vidic (101,0/109,5m, 222,5 Pkt.) aus Slowenien reihte sich auf Platz neun ein, während der Schweizer Yannick Wasser (103,5/109,0m, 221,7 Pkt.) – punktgleich mit Haare – auf Rang zehn landete.

Für den DSV sammelten außerdem Eric Hoyer (18.), Finn Braun (21.) und Martin Hamann (26.) Punkte.

Am morgigen Sonntag finden dann auf der alten Inselbergschanze die letzten beiden Einzelwettkämpfe der Damen und Herren statt.

Ergebnis Herren

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