Nika Kriznar ist in diesem Sommer einfach nicht aufzuhalten. Bei einem von enormen Regen und Wind geprägten Wettbewerb von der Normalschanze Szczyrk gewann die Slowenin auch das vierte Sommer-Grand-Prix-Springen. So wirklich ins Fliegen gekommen ist bei dem grausigen Wetterbedingungen jedoch keine Athletin.

Wie schon bei den Männern zuvor, konnte die Jury auch bei den Damen nur einen Durchgang austragen. Die Verhältnisse haben sich im Vergleich zum Herren-Springen aber derart verschlechtert, dass der Wettbewerb nicht unbedingt zum Augenschmaus wurde. Tatsächlich landete die Siegerin Nika Kriznar mit ihrer Weite von 88,5 Metern ganze 6,5 Meter vor dem K-Punkt, konnte mit 125,2 Punkten aber dennoch gewinnen. Ausschlaggebend war der enorme Rückenwind, der die Springerin zu Boden drückte, jedoch immerhin auch 28 Pluspunkte bescherte. Rang zwei ging an ihre slowenische Landsfrau Nika Prevc die bei etwas weniger Rückenwind auf 92,5 Meter kam, mit 121,8 Zählern aber hinter Kriznar zurückblieb. Das Podium komplettierte Alexandria Loutitt aus Kanada. Die Weltmeisterin von Planica erreicht bei den zweitschlechtesten Bedingungen im Wettbewerb glatte 90 Meter und erzielte 118,9 Punkte. Demnach blieb die Japanerin Sara Takanashi trotz der Tages-Bestweite von 93 Metern ohne Podiumsplatz. Bei etwas weniger Rückenwind bekam Takanashi nur gut zehn Punkte oben drauf und musste sich mit 114,3 Punkten und Rang vier begnügen. Die Plätze fünf und sechs gingen an Abigail Strate und Yuka Kobayashi.

Böhme sorgt für Lichtblick im DSV-Team


Das ohne den Top-Athletinnen angereiste DSV-Team hatte bei den schwierigen Bedingungen nicht sonderlich viel zu lachen. Dies gilt insbesondere für Juliane Seyfarth, die mit schwachen 71 Metern nur auf dem 32. Platz von insgesamt 36 Athletinnen landete. Für den Lichtblick aus deutscher Sicht sorgte erst 18-jährige Lia Böhme. Durchaus respektable 84 Meter reichten in der Endabrechnung für den 16. Platz. Pia Lilian Kübler sprang zwar einen halben Meter weiter, hatte jedoch als eine der wenigen Springerinnen minimal Aufwind, weshalb es “nur“ für den 22. Rang reichte.

Die einzige Österreicherin, Katharina Ellmauer wurde mit 76 Metern 30. und sammelte immerhin einen GP-Punkt.

Ergebnis

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