Mit drei Trainingsdurchgängen setzten die Konkurrenz der Damen heute den Auftakt für das SGP-Wochenende im rumänischen Rasnov. Dabei überzeugen konnten in erster Linie die Springerinnen aus Slowenien.
Da lediglich 33 Athletinnen für den Sommer Grand Prix in Rasnov gemeldet waren, war eine Qualifikation am Freitagnachmittag nicht notwendig. Dennoch gab es auf der HS 97 einige gute Sprünge zu beobachten. Hauptsächlich von den Topstars der Sloweninnen. Die höchste Weite landete die derzeitige Weltrekordhalterin Ema Klinec mit 101,0 Metern im zweiten Durchgang. Schon zuvor war Klinec auf 96,0 Meter gesprungen. Im dritten Durchgang waren es immerhin noch 90,0 Meter.
Die zweitbeste Springerin des Tages war Nika Kriznar, ebenfalls aus Slowenien. Nachdem Kriznar mit 93,0 Metern im ersten Durchgang ihre beste Weite aufstellte, verpasste sie mit 89,0 und 89,5 Metern die 90-Meter-Marke in den folgenden Durchgängen nur knapp. Nika Prevc bestätigte mit Weiten von 90,5, 85,5 und 88,5 Metern die starke Form der Sloweninnen.
Japanerinnen zweitbestes Team des Tages
Hinter den Sloweninnen stellten die Japanerinnen heute das zweitbeste Team. Mit Nozomi Maruyama und Kurumi Ichinohe, übersprangen zwei Athletinnen heute in allen Durchgängen die 80-Meter-Marke. Ichinohe sorgte mit 90,0 Metern im ersten Sprung sogar für den weitesten Sprung von Team Japan.
Deutschland und Kanada mit Luft nach oben
Für Team Deutschland knackte nur die routinierte Juliane Seyfarth die 80 Meter. Dies jedoch in allen Durchgängen. Neben der Bestweite von 86,0 Metern gelangen ihr auch Sprünge auf 81,5 und 80,5 Meter. Damit dürften die Chancen für morgen nicht schlecht stehen. Die weiteren deutschen Athletinnen Lia Böhme und Pia Lilian Kübler schafften die 80 Meter in allen drei Sprüngen nicht und landeten so meist im Mittelfeld des Klassements.
Die ambitionierten Kanadierinnen Alexandra Loutitt und Abigail Strate konnten sich heute noch nicht in Topform präsentieren. Loutitt, die in den ersten SGP-Wettbewerben konstant auf dem Podest landete, sprang zwar im ersten Durchgang noch auf 90,0 Meter, doch mit den Sprüngen zwei und drei reichte es jeweils nicht zu 80 Metern. Abigail Strate, die bisher im Sommer konstant Top Ten Plätze einfuhr, sprang mit 83,0 Metern im ersten Sprung ebenfalls nur einmal über 80 Meter.
Die Favoritenrolle für morgen liegt damit eindeutig bei Team Slowenien. Sollte eine andere Nation die Sloweninnen ärgern, werden dies am ehesten die Japanerinnen sein. Wie es tatsächlich kommt, wird morgen ab 12 Uhr zu verfolgen sein. Dann startet der Wettkampf der Damen. Der Probedurchgang beginnt bereits um 11 Uhr.