Nicht mit 50, sondern mit allen 62 Springern ist der Probedurchgang zum Tournee-Auftaktspringen zu Ende gegangen. So waren sowohl die Polen mit dabei, die noch am Vormittag grünes Licht bekommen hatten, als auch die fünf ausgeschiedenen Springer des Vortages. Bester Springer war, zur Freude der deutschen Fans, der Siegsdorfer Markus Eisenbichler.

Die kleine Delle von der letztendlich wertlosen Qualifikation des Vortages konnte Markus Eisenbichler gleich einmal beheben. Mit 133,5 Punkten setzte er den weitesten Sprung in den Schnee und gewann die Testrunde mit 82,4 Punkten. Nur knapp dahinter platzierte sich der slowenische Geheimfavorit Anze Lanisek. Dieser sprang 132,5 Meter und erreichte 81 Punkte. Auch Kamil Stoch hat sich mit einen starken Versuch in der Favoritengruppe platziert. Der zweimalige Tournee-Sieger belegte mit 133 Meter (80,3 Punkte) Rang drei. Nach seiner Verletzungspause hat sich auch Stefan Kraft in guter Verfassung zurück gemeldet und belegte mit 78,9 Punkten den vierten Rang. Direkt dahinter platzierte sich Halvor Egner Granerud (77,9 Punkte), der in Oberstdorf die Konkurrenz bislang noch nicht deklassieren konnte. Zwischen den beiden Polen Dawid Kubacki und Andrzej Stekala, kam Karl Geiger auf einen ordentlichen siebten Platz. Der Lokalmatador sprang 129,5 Meter und ließ sich damit wie immer noch ein wenig Luft nach oben für den Wettkampf. Die Top-10 komplettierten Ryoyu Kobayashi und Michael Hayböck

Luft nach oben bei den übrigen DSV-Adler

Trotz der starken Leistung in der Spitze, ist beim DSV noch nicht alles Gold was glänzt. Mit 124 Metern und Platz 17 liegt Martin Hamann jedoch voll im Soll. Weniger optimistisch stimmen dagegen die Leistungen von Pius Paschke (25.) und Constantin Schmid (27.). Auch Severin Freund wird nachher noch zulegen müssen, wenn es für Weltcuppunkte reichen soll. So belegte er mit 53,1 Punkte lediglich Rang 39. Luft nach oben hat vor allem auch die Nationale Gruppe. So landeten David Siegel und Richard Freitag als beste des B-Teams nur auf Rang 42 und 43. Noch schlechter lief es für Olympiasieger Andreas Wellinger der bereits bei 104 Meter landete.

Das Springen soll planmäßig um 16:30 über die Bühne gehen. Dabei sind wesentlich bessere Bedingungen als am Vortag zu erwarten. So herrschte in der Proberunde fast durchgängig leichter Rückenwind. Für einen fairen und spannenden Auftakt ist also alles angerichtet.

Ergebnis Probedurchgang

Startliste 1. Durchgang

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