Die norwegische Nationalmannschaft wird im kommenden WM-Winter aus insgesamt fünfzehn Athleten (neun) und Athletinnen (sechs) bestehen. Darunter befinden sich mit Anders Haare, Thea Minyan Bjoerseth und Eirin Maria Kvandal gleich drei Neuankömmlinge.

Der 20-Jährige Anders Haare war schon im letzten Winter mehrfach im Weltcup zu sehen. Seine beste Platzierung war ein 17. Rang im rumänischen Rasnov. „Natürlich ist es großartig in den A-Kader zu kommen, das war schon lange mein Ziel“, so der Norweger gegenüber skiforbundet.no.

„Ich bin froh, in der Nationalmannschaft zu sein. Ich denke, dies ist eine hervorragende Gelegenheit sowohl von den Besten zu lernen als auch mich selbst als Skispringerin weiterzuentwickeln“, sagt Bjoerseth. Die 16-Jährige gewann zusammen mit der zwei Jahre älteren Kvandal in der Saison 2019/20 Silber bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Mixed-Team. Kvandal ergänzt: „Ich schätze es sehr, Teil des Teams zu sein. Ich bin froh, dass sich der Skiverband weiterhin auf die Entwicklung des Frauen-Skispringens konzentriert.“

Neben den beiden Juniorinnen, besteht das A-Team aus der Gesamt-Weltcupsiegerin des vergangenen Winters, Maren Lundy, sowie Silje Opseth, Anna Odine Stroem und Ingebjoerg Saglien Braaten.

Großes Herren-Team trotz Budget-Kürzungen

Der Herren-Nationalkader für die Saison 2020/21 besteht aus Anders Fannemel, Johann André Forfang, Halvor Egner Granerud, Anders Haare, Robert Johansson, Marius Lindvik, Thomas Aasen Markeng, Robin Pedersen und Daniel-André Tande.

„Dies ist das größte Team, mit dem ich in meiner Trainerkarriere zusammengearbeitet habe“, betont Alexander Stöckl. „Der Hauptgrund für diesen Schritt sind die zwei schweren Verletzungen von Anders Fannemel und Thomas Aasen Markeng, die mit dem Training auf der Schanze voraussichtlich erst im späten Herbst wieder starten werden“, erklärt der norwegische Cheftrainer. Anders Haare ist für den Österreicher Stöckl eine wertvolle Ergänzung für sein Team: „Anders Haare vom Flying Team Vikersund ist ein interessanter Skispringer mit großem Potential. Er verdient die volle Unterstützung und das Fachwissen unseres Trainerteams.“

Trotz der Budget-Kürzungen, die aufgrund der Corona-Pandemie verursacht und bereits mehrfach in den Medien offengelegt wurden, verliert der Österreicher die Freude und Zuversicht nicht. „Wir stehen vor vielen finanziellen Herausforderungen, aber ich glaube, dass wir in Trainingseinheiten und Wettkämpfen qualitativ hohe Leistungen erbringen können“, so der 46-Jährige.

Auch der Sportdirektor Clas Brede Braathen ist zuversichtlich: „Wir freuen uns sehr, die Arbeit wieder aufnehmen zu können, die uns allen so gut gefällt. Unsere Athleten scheinen sehr motiviert und bereit zu sein, um Medaillen zu kämpfen. Wir leben in einer anspruchsvollen Welt, aber wir hoffen, dass wir uns auf den Sport in Richtung eines meisterschaftsintensiven Winters konzentrieren können.“

Quelle: skiforbundet.no 

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