Manuel Fettner aus Österreich holt sich am Sonntag beim Continentalcup in Klingenthal den Tagessieg. Jakub Wolny und Lovro Kos belegen hinter dem 36-Jährigen die Plätze zwei und drei. Fettner holt sich zudem den Gesamtsieg in diesem COC-Sommer.

Zweiter Tag beim Continentalcup in Klingenthal – und mehr als 150 Zuschauer sahen gleich am frühen Morgen einen gut aufgelegten Manuel Fettner. Schon im Training der Stärkste, legte der 36-Jährige im ersten Versuch mit 136,5 Metern ordentlich vor. Doch auch der Slowene Lovro Kos (135 m) und Roman Trofimov aus Russland (133,5 m) flogen in die Spitzengruppe hinein.

Manuel Fettner nicht zu schlagen

Im Finale sollte sich aber ein Springer aus Polen auf das Podest vorschieben: Jakub Wolny überzeugte mit 138,5 Metern und landete auf Platz zwei. Lovro Kos, der ebenfalls mit 138,5 Metern auftrumpfte, musste sich am Ende mit 0,7 Punkten Rückstand hinter Wolny auf Platz drei einordnen. Doch der mit Abstand beste Springer des Tages kam zum Schluss: Mit der Bestweite von 143 Metern und am Ende 274,8 Punkten ging der Sieg an Manuel Fettner. Entsprechend positiv fiel das Gesamtfazit des 36-Jährigen im Interview mit skispringen-news.de aus: „Ich bin sehr zufrieden. Zweimal Podium und auch noch die Gesamtwertung gewinnen, das ist richtig cool.“

Claudio Haas bester DSV-Adler

Echt cool war auch der Sonntag für Claudio Haas. Nach 134,5 Metern im ersten Durchgang konnte der Schonacher mit 135 Metern seinen fünften Platz aus dem ersten Durchgang sogar halten und war damit bester Springer aus Deutschland. Für den 20-Jährigen war es zudem das beste COC-Ergebnis seiner Karriere. Insgesamt lief es für das DSV-Team aber nicht rund: David Siegel (15.) und Richard Freitag (16.) schafften es, sich im Finale zwar noch zu verbessern, blieben aber hinter ihren eigenen Erwartungen. Mit Moritz Baer (28.) und Luca Geyer (29.) sammelten weitere Athleten aus der deutschen Mannschaft Punkte. Auch Martin Hamann (30.) nimmt einen Zähler mit, wurde aber im Finale aufgrund eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert. Nicht im Finale dabei waren Kilian Märkl (35.), Justin Lisso (36.), Luca Roth (37.), Adrian Sell (41.), Ben Bayer (49.), Eric Fuchs (53.) und Jannik Faißt (54.).

ÖSV nur bedingt zufrieden – Vortagessieger Kahofer verpasst Finale

Auch wenn mit Manuel Fettner ein Österreicher ganz oben auf dem Podium stand, konnte sich kein weiterer ÖSV-Adler unter den besten Zehn festsetzen. David Haagen (11.), Daniel Tschofenig (17.), Ulrich Wohlgenannt (19.), Markus Müller (23.) und Hannes Laderer (27.) sammelten aber allesamt Wertungspunkte. Für die Negativüberraschung sorgte Vortagessieger Timon-Pascal Kahofer: Er schied nach 127 Metern im ersten Durchgang als 31. aus.

Quotenplätze gehen an Österreich und Norwegen

Der Gesamtsieger im COC-Sommer 2021 heißt Manuel Fettner. Am Ende stehen beim 36-Jährigen insgesamt 650 Punkte auf dem Konto. Neben der Wertung holt sich Fettner damit auch den zusätzlichen Startplatz im Weltcup für Österreich. „Das Ziel war ganz klar die Quote im Conti-Cup zu holen, mit der wir fix einen Startplatz haben. Das habe ich geschafft und deshalb freue ich mich auf den Wettkampfstart“, sagt Gesamtsieger Fettner. Landsmann Mika Schwann (517 P.) und der Norweger Fredrik Villumstad (399 P.) landen in der Gesamtwertung auf den Plätzen zwei und drei. Auch Villumstad holt damit für Norwegen den siebten Startplatz im Weltcup.

Offizielles Resultat

COC-Gesamtstand 2021

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