Beim Weltcup im finnischen Lahti sichert sich der Japaner Ryoyu Kobayashi den Tagessieg am Sonntag. Komplettiert wird das Podium durch Stefan Kraft (Österreich) und Karl Geiger (Deutschland) auf den Plätzen zwei und drei. Nach einem Durchgang war bereits Schluss.

Wie schon in der Qualifikation sollte auch im Wettkampf der wechselhafte Wind das bestimmende Thema sein. Und der hat es den Springern wirklich schwer gemacht. Taumelnde Skier waren am Sonntagnachmittag auf der Tagesordnung – und viel Geduld gefragt. Deshalb hat sich schon früh angedeutet, dass der Wettkampf in einem Durchgang entschieden wird. Den entscheidenden Moment hat dabei Ryoyu Kobayashi genutzt. Bei guten Aufwind-Bedingungen segelte der Japaner auf 136,5 Meter – und holt mit insgesamt 145,9 Punkten den Tagessieg. Ähnlich glücklich konnten sich auch zwei andere schätzen: Stefan Kraft und Karl Geiger. Für den ÖSV-Adler reichten 130 Meter (141,8 P.) zu Platz zwei. Der Oberstdorfer aus dem DSV-Team segelte auf 133 Meter und erzielte damit 137 Zähler auf Rang drei.

ÖSV-Team gleich dreifach in den Top Ten

Hinter Karl Geiger landet der Qualifikationssieger Daniel Tschofenig auf Platz vier. Zusammen mit Michael Hayböck auf Rang sechs und dem Podiums-Platz von Kraft schaffen es also drei Österreicher in die Top 10. Auch Slowenien ist dreifach vertreten: Anze Lanisek, Timi Zajc und Lovro Kos grüßen von den Plätzen fünf, sieben und acht. Komplettiert werden die besten Zehn von den beiden Norwegern Johann Andre Forfang (9.) und Kristoffer Eriksen Sundal (10.).

Deutschland mit gemischten Gefühlen

Das DSV-Team blickt auf diesen schwierigen Wettkampf eher zwiegespalten. Bei Karl Geiger war am Ende die Erleichterung sehr groß: „In der Quali wäre ich fast ausgeschieden. Da hatte ich schlechten Wind und einen schlechten Sprung, bin aber noch gerade so reingerutscht. Dass es nun für den Podestplatz reicht, ist umso cooler.“ Andreas Wellinger, am Ende 34., war dagegen restlos bedient und brachte den Würfel-Vergleich ins Spiel. Der 27-Jährige beschwerte sich über einen aus seiner Sicht unfairen Wettbewerb. Nichtsdestotrotz steht das Resultat nun. Markus Eisenbichler beendet das Lahti-Wochenende auf Platz 13. Auch Justin Lisso nimmt ordentlich Punkte mit auf Rang 15. Constantin Schmid (23.) und Felix Hoffmann (27.) sammeln ebenfalls noch ein paar Zähler. Dies bleibt Martin Hamann als 31. knapp verwehrt.

Offizielles Resultat

Gesamtstand

Nationen-Wertung

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