Slowenien sichert sich bei der Junioren-WM überlegen den Mannschaftstitel bei den Damen. Silber geht nach Japan. Für das Team des DSV gibt es eine weitere Bronze-Medaille zu bejubeln – wenn auch mit bitterem Beigeschmack.

Nachdem die slowenischen Damen im Einzelwettbewerb bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Planica bereits die Gold- und Bronzemedaille abgeräumt hatten, galt das Team des Gastgebers als Top-Favorit auf den Mannschafts-Titel.

Dieser Favoritenrolle wurden die Sloweninnen absolut gerecht. Am Ende holt sich das Quartett Ajda Kosnjek, Jerica Jesenko, Taja Bodlaj und Tina Erzar überlegen den Weltmeistertitel vor heimischem Publikum. Bereits vom ersten Sprung an machte die slowenische Mannschaft ihre Vormachtstellung deutlich. Die Junioren-Weltmeisterin im Einzel – Tina Erzar – setzt mit einer Weite von 100,5 Metern im Finaldurchgang die Bestweite des Tages in den Schnee von Planica. Am Ende setzt sich das Team mit einem sagenhaften Vorsprung von 114,6 Punkten gegen die Konkurrenz durch.

Silber geht an das Team aus Japan in der Besetzung Yuzuki Sato, Mei Hasegawa, Riko Iwasaki und Kurumi Ichinoe. Die Mannschaft aus dem Land der aufgehenden Sonne sichert sich insgesamt 791,9 Punkte.

Medaille für den DSV mit fadem Beigeschmack

Bronze holt sich das deutsche Team. Das Quartett bestehend aus Anna-Fay Scharfenberg, Kim Amy Duschek, Megi Lou Schmidt und Alvine Holz belegt mit einer Gesamtpunktzahl von 786,1 Punkten den Bronze-Rang. Das Quartett liefert eine kompakte Mannschaftsleistung ab und wird zurecht mit Bronze belohnt. Getrübt wird die Freude über die deutsche Medaille durch einen Sturz von Megi Lou Schmidt. Die 17-jährige springt im zweiten Durchgang auf 87 Meter und kommt bei der Landung zu Fall. Die Athletin vom WSV Grüna muss minutenlang im Auslauf behandelt werden, kehrt zur Siegerehrung aber mit einer Schiene am Knie und auf Krücken zurück, um mit ihren Teamkolleginnen die Medaille abzuholen. Definitiv jetzt schon einer der emotionalsten Momente dieser Junioren-WM. Weitere Untersuchungen für eine genaue Diagnose werden in den nächsten Tagen folgen.

Den vierten Rang holen sich die Österreicherinnen. Die Mannschaft in der Besetzung Sahra Schuller – Meghann Wadsak – Sara Pokorny sowie Julia Mühlbacher sammelt 768,9 Punkte und landet auf dem Platz direkt neben dem Podium. Die herausragende Athletin bei den Österreicherin ist wieder einmal Julia Mühlbacher. Die Weltcup-Starterin, die im Einzelwettbewerb bereits Silber geholt hatte, bestätigt mit Weiten von 95,5 und 97,5 Metern ihre starke Form.

Norwegen weit abgeschlagen

Der fünfte Platz geht an das Schweizer Quartett bestehend aus Emely Torazza, Celina Wasser, Simone Buff sowie Sina Arnet. Die Mannschaft der Eidgenossen erhält insgesamt 753,7 Punkte und setzt mit dem fünften Rang ein Ausrufezeichen. Italien (Camilla Henni Comazzi, Anna Senoner, Martina Zanitzer sowie Noelia Vuerich) landet auf Rang sechs. Der siebte Platz geht an das norwegische Team. Für die Mannschaft bestehend aus Ingvlid Synnoeve Midtskogen, Mathilde Aarva Selbekk, Marie Liane sowie Kjersti Graesli – aufgrund der großen Skisprung-Tradition im Land – sicherlich eine kleine Enttäuschung ist. Achte werden die Polinnen in der Besetzung Natalia Slowik, Sara Tajner, Wiktoria Przybyla und Pola Beltowska.

Offizielles Resultat

Quelle: FIS

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