Foto: LOC Lake Placid / Logan Swney

Bei den Team-Bewerben im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaften in Lake Placid stehen die Deutschen Damen ganz oben. Sie holen sich die Goldmedaille vor den Teams aus Slowenien und Japan. Bei den Herren geht Gold an Österreich vor Slowenien und den USA. Das deutsche Herren-Team landet knapp hinter dem Podest auf Platz vier. 

Der Wettkampf wurde aufgrund widriger Windbedingungen zunächst nach hinten verschoben, und so starteten die Damen um 19:00 (LOC) in ihren Team-Bewerb. Das Ergebnis am Ende: Gold für Lia Böhme (84,5/93,0m), Anna-Fay Scharfenberg (88,0/86,5m), Julina Kreibich (90,0/91,0m) und Kim Amy Duschek (78,5/87,0m) bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Lake Placid. Besser hätte es für das Team aus Deutschland nicht laufen können. Am Ende standen 834,3 Punkte auf dem Konto der Deutschen, was für Platz Eins reichte. 

Dicht hinter ihnen landete auf dem zweiten Platz das Team aus Slowenien Lucia Jurgec (66,5/80,0m), Tinkara Kumar (90,0/89,0m), Tina Erzar (85,0/95,5m) und der drittplatzierten im Einzelbewerb, Tata Bodlaj (87,0/91,5m) mit 832,3 Punkten. Die Sloweninnen lagen nach dem ersten Durchgang noch auf Rang vier, konnten im zweiten Durchgang dann aber noch die beiden Teams aus Japan und Norwegen überholen und durften sich am Ende über Silber freuen. 

Bronze ging mit 829,7 Punkten an das Team aus Japan um Kikka Sakamoto (77,0/81,5m), Riko Iwasaki (87,0/87,0m), Yu Saito (82,5/90,0m) und Yuzuki Sato (86,5/91,5m).

Bitterer Ausgang für Norwegen

anz bitter war verlief der Wettkampf für das Team aus Norwegen. Das Team um die frischgekühlte Weltmeisterin Ingvild Synnoeve Midtskogen und die Vizeweltmeisterin Ingrid Laate lag nach dem ersten Durchgang mit einem knappen Vorsprung von 0,4 Punkten noch auf Platz eins, vor dem Team aus Deutschland. Diese beiden zeigten auch die weitesten Sprünge im heutigen Wettkampf. Während Laate in Durchgang zwei auf 94,0 Meter kann, sprang Midtskogen bereits im ersten Durchgang auf 96,0 Meter. Für Letztere entschied ihr Trainer dann auch im zweiten Durchgang das Gate von 25 auf 22 zu verkürzen. Mit einem Sprung auf 86,5 Meter erreichte sie dann jedoch nicht die nötige Weite, sodass sie auf die Bonuspunkte für die Gate-Verkürzung verzichten musste. Am Ende landeten sie zusammen mit ihren Teamkolleginnen Nora Helene Evans und Ingrid Graesli mit 800,0 Punkten auf Rang Vier.

Auf den weiteren Plätzen folgten die Teams aus Finnland (5.; Oosa Thure, Emilia Vidgren, Julia Aikia, Sofia Mattila), Österreich (6.; Sara Pokorny, Luise Tritscher, Pia Stütz, Meghann Wadsak), den USA (7.; Kaija Copenhaver, Estella Hassrick, Sandra Sproch, Josie Johnson) und der Schweiz (8.; Sina Arnet, Giulia Belz, Anja Imhof, Celina Wasser). Auf Rang Neun, und somit nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert, landeten die Damen aus Kasachstan. 

Offizielles Ergebnis Damen 

Gold für Österreichische Herren vor Slowenien und den USA 

Beim Herrenbewerb ging Gold an das Team aus Österreich um Simon Steinberger (95,0/88,5m), Lukas Haagen (89,0/87,5m), Nikolaus Humml (92,5/94,5m) und Stephan Embacher (92,0/97,5m). Das Team um den frischgebackenes Weltmeister Embacher und dem drittplatzierten Steinberger zeigte geschlossen eine starke Leistung und sicherte sich mit 932,5 Punkten den ersten Platz. 

Auf Rang zwei landete mit 910,1 Punkten das Team aus Slowenien um Urban Simnic (89,0/91,5m), Nik Bergant Smerajc (79,5/94,0m), Enej Faletic (92,0/86,5m) und Ziga Jancar (97,0/95,0m). Auf dem dritten Rang landeten die Herren aus den USA. Ein historischer Erfolg vor heimischem Publikum. Das Team um Jason Colby (90,5/95,0m), Henry Loher (88,5/88,5m), Bryce Kloc (85,0/87,5m) und den frischgebackenes Vizeweltmeister Tate Frantz (92,5/98,0) zeigte eine starke Teamleistung und konnte sich nach Rang vier im ersten Durchgang am Ende noch die Bronzemedaille sichern. 

Deutsche Herren verpassen Medaille nur knapp

Die Deutschen Herren um Max Unglaube, Alex Reiter, Yann Kullmann und Robin Kloss verpassten die Medaillenränge nur knapp. Mit 883,5 Punkten lagen sie am Ende hinter den USA auf Platz vier. Dennoch darf man mit der Leistung durchaus zufrieden sein. Unglaube landete auf 87,5 und 91,5 Metern, Reiter auf 89,0 und 97,0 Metern, Kullmann erreichte 91,5 Meter und 92,5 Meter und Kloss landete auf 85,0 und 85,5 Metern.

Nach Platz drei im ersten Durchgang, rutschte das Team aus Polen um Klemens Joniak, Szymon Byrski, Wiktor Szozda und Kacper Tomasiak noch auf Rang fünf zurück. Die übrigen Plätze gingen an das Team aus der Schweiz (6., Felix Trunz, Marius Sieber, Noah Studer, Juri Kesseli), Finland (7., Eemeli Kurttila, Tuomas Meis, Eeli Keranen, Tuomas Kinnunen) und Norwegen (Mats Strandbraaten, Alvin Le, Odd Harald Svenningsen-Fjeld, Fabian Oestvold). 

Nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren konnten sich die Teams aus Japan (9.), Tschechien (10.) und Kasachstan (11.). 

Offizielles Ergebnis Herren 

Nun steht für die Athletinnen und Athleten noch der abschließende Mixed Team Bewerb statt. Dieser findet in der aufgrund der schlechten Wetterprognosen für Sonntag bereits am heutigen Samstag um 17:30 Uhr (11:30 Uhr LOC) statt und zeichnet das Ende der Skisprungbewerbe bei den diesjährigen Junioren-Weltmeisterschaften ab. 

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