Ein ereignisreicher Tag im rumänischen Rasnov: Direkt im Anschluss an die Premiere des Super-Team-Events folgte für die Herren der Einzelwettbewerb. Ähnlich wie im Teamwettbewerb zuvor zeigte sich das österreichische Team stark, verpasste aber das Podest. Für die wohl größte Überraschung sorgten Vladimir Zografski und ein bisher weitestgehend unbekannter Japaner.

Ein bisher nie da gewesenes Bild ergab sich beim Blick auf den Zwischenstand nach dem ersten Durchgang in Rasnov. Auch wenn die Weltspitze fast komplett fehlte, so zeigte der Wettbewerb dennoch einige große Überraschungen. Vladimir Zografski führte das Feld nach dem weitesten Satz auf 100 Meter an, und das in einem Wettbewerb. Der absprungstarke Bulgare führte vor Ren Nikaido aus Japan und ÖSV-Adler Daniel Huber. Dicht auf den Fersen waren den Dreien mit Manuel Fettner und Daniel Tschofenig die beiden Super-Team-Sieger aus Österreich.

Der zweite Durchgang endete ebenso überraschend wie der Erste. Der drittplatzierte Daniel Huber ging aufgrund von Knieproblemen nach seinem ersten Sprung nicht mehr an den Start. Dafür nutzte der Japaner Ren Nikaido die Chance und sicherte sich seinen ersten Grand-Prix-Sieg (253,4 P.). Von dem erst 21-Jährigen dürften die wenigstens bisher gehört haben, umso erstaunlicher sein rascher Aufstieg. Den weitesten Sprung im Finale zeigte Pawel Wasek (252,5 P.) aus Polen, sich damit noch Rang zwei ergatterte. Im Super-Team-Event zuvor belegte er zusammen mit Teamkollege Stefan Hula ebenfalls Rang zwei. Der Führende Vladimir Zografski (250,2 P.) musste sich den beiden letztendlich geschlagen geben und sicherte sich dennoch überraschend den dritten Platz. Manuel Fettner und Daniel Tschofenig behielten Rang vier und fünf bei.

Qualifikations-Sieger verpasst Top-Platzierung

Gregor Deschwanden, der die Qualifikation am Freitag für sich entscheiden und auch im Super-Team-Event gute Sprünge zeigen konnte, verpasste im Einzelwettbewerb einen Platz auf den Spitzenrängen. Nach seiner Ausgangsposition als Achter nach dem ersten Durchgang rutschte der Schweizer im Finale lediglich noch einen Platz nach vorne. Teamkollege Dominik Peter, mit dem er zuvor Platz sechs belegt hatte, landete auf Rang 22.

DSV-Duo fällt zurück

Die beiden B-Kader-Athleten aus dem DSV-Lager beendeten den Einzelwettbewerb mit soliden Ergebnissen, von den Top-Ten waren sie allerdings zu weit entfernt. Luca Roth absolvierte einen ordentlichen Wettbewerb als 15., nachdem er im Zwischen-Klassement sogar auf Rang 13 lag. David Siegel verlor im Finaldurchgang noch einmal an Boden und wurde 26.

Am Sonntag steht in Rasnov lediglich der Mixed-Teamwettbewerb an. Um 09:30 Uhr CET (10:30 LOC) ist der Probedurchgang angesetzt, gefolgt vom ersten Wertungsdurchgang um 10:45 Uhr CET (11:45 Uhr LOC).

Offizielles Resultat

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