Nach der windbedingten Absage des dritten Springens der Vierschanzentournee in Innsbruck gestern, ist der Skisprung-Tross weiter gereist nach Bischofshofen, wo die Skispringer heute ein volles Programm erwartet. Los ging es am Vormittag mit dem offiziellen Training, das auf einen Durchgang begrenzt war. Den stärksten Eindruck in eben diesem Training hinterließ der Österreicher Philipp Aschenwald.
139 Meter setzte Philipp Aschenwald (Österreich) beim einzigen Trainingsdurchgang in Bischofshofen in den Schnee. Damit präsentierte er sich in starker Form und lässt die beiden Norweger Marius Lindvik (134,5m) und Halvor Egner Granerud (134m) hinter sich. Dicht dahinter folgt Markus Eisenbichler mit einem Sprung auf 133 Meter, was im Training Rang vier bedeutet. Karl Geiger folgt auf seinen deutschen Teamkollegen mit einer Weite von 128 Metern und Rang fünf.
Kompakte Mannschaftsleistung der DSV-Adler
Neben Eisenbichler und Geiger präsentieren sich die übrigen deutschen Starter solide. Andreas Wellinger, Pius Paschke, Constantin Schmid belegen die Ränge 20 bis 22. Auf Rang 24 folgt Severin Freund.
Österreichisches Team stark
Neben Philipp Aschenwald präsentiert sich die gesamte österreichische Mannschaft stark. So darf sich berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme am heutigen Wettkampf nach einem Sprung auf 122 Meter Michael Hayböck (Österreich) machen, der erstmals nach seinem Bandscheibenvorfall im Herbst wieder im Weltcup startet. Stefan Kraft, der in Garmisch-Partenkirchen noch die Qualifikation für das Neujahrsspringen verpasst hatte, wurde 12. Auf den Rängen 13 und 14 folgen seine Teamkollegen Maximilian Steiner und Daniel Huber.
Team Norwegen will Chance nutzen
Das norwegische Team von Cheftrainer Alexander Stöckl will mit Marius Lindvik die verbliebene Chance auf den Tournee-Gesamtsieg noch nutzen und präsentiert sich im Training stark. Neben Lindvik (2.) und Granerud (3.) kommt Robert Johansson mit 128,5 Meter auf Rang 6. Luft nach oben haben noch Frederik Villumstad (32.) und Daniel André Tande (33.). Für Johann André Forang (55.) und Joachim Bjoereng (58.) lief es noch nicht rund, sie müssen sich steigern, um die Qualifikation für den heutigen Wettkampf noch zu schaffen.
Kos muss sich steigern, Kobayashi ohne Trainingssprung
Der Slowene Lovro Kos, der als Dritter in der derzeitigen Tourneegesamtwertung noch mit Außenseiterchancen auf den Tournee-Sieg gehandelt wird, muss sich in der anschließenden Qualifikation allerdings mächtig steigern. Ein Sprung auf 112 Meter bedeuten nur Trainings-Rang 36. Ganz verzichtet auf seinen Trainingssprung hat der Tournee-Führende Ryoyu Kobayashi aus Japan, ebenso wie sein Bruder Junshiro Kobayashi und der Kanadier Macanzie Boyd-Clowes.
Weiter geht es im Programm um 13Uhr mit der Qualifikation für den Wettbewerb heute um 16:30Uhr, der als Ersatz für das ausgefallene Springen in Innsbruck ausgetragen wird. Die Qualifikation wird live in der ARD und auf Eurosport übertragen.
Quelle: FIS