All das Warten war letztendlich zwecklos. Heftige Föhn-Winde haben ein Springen in Innsbruck unmöglich gemacht. Um 15 Uhr verkündete die FIS schlussendlich die Absage. Der Skisprungtross zieht nun weiter nach Bischofshofen.

Nach unzähligen Verschiebungen hatte die Jury ein Einsehen und sagte das Tournee-Springen für heute ab.
 „Wir haben Wind bis zu acht Meter pro Sekunde, es ist sehr unstabil. Wir würden gerne springen, aber die Sicherheit der Athleten hat Priorität“, erklärte FIS-Renndirektor Sandro Pertile.

Der Tross zieht weiter: 2 Springen in Bischofshofen

Morgen wird es aber dennoch wie geplant in Bischofshofen weitergehen. Zwar werden wir demnach keine klassische „Vierschanzentournee“, aber aller Voraussicht nach zumindest vier Wettbewerbe sehen können. Die Springer müssen jedoch ein wenig zeitiger aufstehen. Bereits um 11:30 Uhr ist ein Trainingsdurchgang angesetzt, ehe um 13 Uhr die Qualifikation beginnt. Der Wettkampf startet um 16:30. Die für die selbe Zeit angesetzte Qualifikation für das finale Springen muss demzufolge auf den Donnerstag weichen. Beide Springen werden wie gewohnt im K.o.-Modus stattfinden.

Die Prognosen stimmen vorsichtig optimistisch: Horngacher bedauert Absage

Die Wetterprognose für Bischofshofen sind vielversprechend. Die Schanze ist gut geschützt, wodurch lediglich der drohende Niederschlag für Probleme sorgen könnte. Insbesondere der Tournee-Spitzenreiter Ryoyu Kobayashi wird dennoch erleichtert seine Taschen packen. Ein Springen heute hätte in der Gesamtwertung alles über den Haufen werfen können.

DSV-Trainer Stefan Horngacher bedauerte die Absage. „Es ist schade, dass abgesagt worden ist. Wir hätten uns riesig gefreut zu springen, aber die massive Föhnlage hat das verhindert.  Es war aber die richtige Entscheidung, denn es war zu gefährlich, heute zu springen“, erklärte er. Wenngleich in Innsbruck in der Vergangenheit immer am meisten in Bezug auf die Gesamtwertung passiert ist, sieht er die Situation für die deutschen Adler nicht wesentlich verändert.

„Für uns ändert sich nicht viel. Wir haben nach wie vor einige Punkte Rückstand und müssen auf einen Fehler von Kobayashi hoffen,“ so Horngacher.


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