Foto: Sabine Link

Das Wettkampf-Wochenende auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen endete erneut mit einem österreichischem Sieg durch Daniel Tschofenig, der sich bereits am Samstag einen Podestplatz erkämpfen konnte. Er sowie der drittplatzierte Artti Aigro aus Estland erzielten am heutigen Tag ihre persönliche Bestleistung. Das deutsche Team präsentierte sich ähnlich wie am Vortag.

Insgesamt starteten 67 Athleten in den zweiten Wettkampftag. Nach einem starken Probedurchgang, den der Slowene Anze Lanisek für sich entscheiden konnte, startete der erste Durchgang pünktlich bei strahlendem Sonnenschein. Ein Highlight in Durchgang eins: Der Pole Klemens Muranka sprang mit 148 Metern einen neuen Schanzenrekord.

ÖSV mit zwölf Athleten im Finale

Gewinnen konnte den zweiten Wettbewerb der 19-jährige ÖSV-Nachwuchsspringer Daniel Tschofenig (251,5 P.), der damit den nächsten Heimsieg für das österreichische Team sicherte. „Ich freue mich über die Ergebnisse hier in Bischofshofen, vor allem über den heutigen Sieg. Diesmal konnte ich wirklich die besten Sprünge zeigen, was mir gestern noch nicht ganz geglückt ist. Ich hoffe, dass ich mit dieser Form weitermache. Zurzeit habe ich einfach das notwendige Selbstvertrauen und kann die Sprünge sehr gut durchziehen“, so Tschofenig.

Nachdem der Este Artti Aigro zur Halbzeit in Führung lag, landete auch er mit dem dritten Rang auf dem Podium (239,5 P.). Der Slowene Anze Lanisek, der bereits gestern einen starken Wettkampf gesprungen ist, wurde Zweiter (240,9 P.). Von den 13 österreichischen Startern, schafften 12 Athleten den Sprung in den zweiten Durchgang, darunter Manuel Fettner, der den gestrigen Sieg nach Hause holte und heute mit Platz vier nur knapp das Treppchen verpasste. Im Finale dabei war zudem auch Thomas Diethart, der erst kürzlich sein Comeback im FIS-Cup gab. Für ihn gab es jedoch nur einen Sprung, da er aufgrund eines nicht-regelkonformen Anzuges im Finaldurchgang disqualifiziert wurde.

DSV-Team schwächelt weiter: Freitag steigert sich minimal

Während das ÖSV-Team weiterhin eine konstant gute Leistung auf die Schanze bringt, zeigen die DSV-Adler nur mäßige Ergebnisse. Von den sieben Startern haben es lediglich Richard Freitag, Claudio Haas (19.) und Luca Geyer (29.) in den finalen Durchgang geschafft. Richard Freitag konnte sich immerhin minimal steigern und einen Top-Ten-Platz erspringen (10.). Ausgeschieden sind erneut Justin Lisso (41.), sowie David Siegel auf einem für ihn enttäuschenden 44. Platz, Adrian Sell (46.) und Moritz Bär (52.).

Fannemel mit Top-Ten: Norweger mannschaftlich stark

Erfreulich das Resultat des Tages auch für Anders Fannemel, der in diesem Wettkampfwochenende sein Comeback nach seiner zweijährigen Verletzungspause wagte. „Es war schön, zurück in die internationalen Wettbewerbe zu kommen. Ich habe mir bessere Sprünge erhofft, aber es ist ein Anfang und ich freue mich auf die nächsten Wettkämpfe“, so der 30-Jährige. Nach dem er gestern nur knapp den Finaldurchgang erreichte, teilte er sich heute mit seinem Teamkollegen, dem gestrigen Zweitplatzierten, Fredrik Villumstad den siebten Platz. Ebenso stark zeigte sich an diesem Wochenende der junge Norweger Benjamin Oestvold der heute seine persönliche Bestleistung erbrachte und damit den fünften Platz sicherte. 

Weiter geht es bereits kommende Woche (18./19. September) mit den nächsten Wettbewerben für Damen und Herren in Norwegen’s Hauptstadt Oslo.

Offizielles Resultat
Gesamtstand COC Herren

Quelle: FIS, ÖSV, interne Informationen

Von Konstanze Schneider

Aufgewachsen in einer Wintersportregion ist Konstanze seit ihrer Kindheit begeisterter Wintersport- und vor allem Skisprung-Fan. Anzutreffen ist sie meist im Weltcup der Skispringer, wo sie nicht nur für Skispringen-news.de, sondern auch als Fotografin international unterwegs ist. Zusätzlich hat sie mehrere Jahre als Pressesprecherin bei den Weltcup-Veranstaltungen in Klingenthal gearbeitet und die Pressearbeit für den Verein VSC Klingenthal e.V. und für die Sparkasse Vogtland Arena in Klingenthal übernommen.

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