Es bahnt sich immer mehr eine Wachablösung in der Damen-Konkurrenz an. So war beim ersten Großschanzen-Weltcup in Titisee-Neustadt erneut Marita Kramer nicht zu stoppen. Für die DSV-Adlerinnen verlief der Wettkampf dagegen nicht so ganz nach Wunsch.
Nachdem die gestrige Qualifikation abgesagt werden musste, gab es am Samstag dann doch ein faires und gutes Springen in Titisee-Neustadt zu sehen. Den Sieg holte sich die 19-jährige Marita Kramer mit Sprüngen auf 131,5 und 135 Meter. Damit verwies die Österreicherin Silje Opseth aus Norwegen auf den zweiten Rang. Diese konnte schon in der Qualifikation mit einem neuen Damen-Schanzenrekord (138 Meter) auf sich aufmerksam machen und steigerte diesen im Finale sogar nochmal um einen halben Meter. Das Podest komplettierte die konstante Slowenin Ema Klinec, die 126 und 130 Meter sprang. Als vierte verpasste die langjährige Dominatorin, Maren Lundbay (124,5 und 129,5 Meter) das Podium knapp. Dahinter komplettierten Nika Kriznar und Eirin Maria Kvandal das hervorragende Mannschaftsergebnis der Norwegerinnen und Sloweninnen. Die beiden besten Japanerinnen, Sarah Takanashi und Yukia Ito belegten die Ränge sechs und acht.
Nur Althaus in den Top-10: DSV-Springerinnen lassen Luft nach oben
Aus deutscher Sicht konnte erneut einzig und alleine Katharina Althaus vorne mithalten. Nach mäßigen 115,5 Meter in Durchgang eins, steigerte sich die Oberstdorferin auf 123,5 Meter und belegte letztendlich den neunten Rang. Zweitbeste DSV-Athletin war erneut Anna Rupprecht, die mit 106 und 113 Meter jedoch noch Luft nach oben ließ. Vor allem für Juliane Seyfarth läuft es in diesem Winter aber alles andere als Rund. So belegte die ehemalige Weltcupsiegerin mit 108 und 103 Meter einen enttäuschenden 29. Platz. In den Wettbewerb haben es zusätzlich noch Svenja Würth und Agnes Reisch geschafft. Die Ränge 34 und 37 reichten letztendlich jedoch nicht für die erhofften Weltcuppunkte. Am morgigen Sonntag gibt es hierfür aber schon die nächste Gelegenheit.