Frida Westman kann nach ihrer in Wisla erlittenen Knieverletzung zumindest ein wenig aufatmen. Wie umfangreiche Untersuchungen ergeben haben, hat sich die schwedische Springerin keinen Kreuzbandriss zugezogen. Eine Meniskusverletzung wird die 21-Jährige dennoch fürs Erste außer Gefecht setzen.

Die Freude über die Ränge vier und drei beim Weltcup-Auftakt in Wisla, fiel bei Frida Westman eher gedämpft aus. Die Schwedin verletzte sich am Knie und musste daraufhin mehrmals untersucht werden. Das Worst-Case-Szenario “Kreuzbandriss“ ist jedoch glücklicherweise aus geblieben. Es wurde hingegen eine Meniskusverletzung diagnostiziert, die lediglich eine Pause von sechs bis sieben Wochen mit sich bringen soll. Die Springerin selbst zeigte sich nach der Diagnose positiv gestimmt. “Es fühlt sich an, als wäre eine Last von den Schultern genommen worden. Natürlich bin ich nicht glücklich über die Verletzung, aber ich hatte schon zwei Kreuzbandverletzungen und weiß, welche Arbeit ich damals leisten musste, um zurückzukommen“, erklärte die Springerin gegenüber dem schwedischen Skiverband. Die Senkrechtstarterin zog sich bereits im Oktober 2017 einen Kreuzbandriss zu und erlitt gut ein Jahr später bei ihrem Comeback selbige Verletzung am anderen Knie. Der Aufstieg der von Roar Ljøkelsøy trainierten Athletin verzögerte sich dadurch um mehrere Jahre, ehe sie bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf ihr Comeback gab. “Ein Kreuzbandriss wäre furchtbar gewesen, vor allem jetzt, wo ich endlich einen Beweis für meine Fähigkeiten habe“, erklärte Westman erleichtert.

Westman verpasst Silvester-Tournee: WM-Medaille bleibt das Ziel


Läuft alles nach Plan, könnte die Schwedin bereits im Januar wieder in den Weltcup einsteigen. Der Skisprung-Tross wird dann nach Japan ziehen, wo ab dem 8. Januar die Weltcup-Springen von Saporro und Zao anstehen. Dies bedeutet zwar, dass ein Comeback zur Silvester-Tour zwar eher ausgeschlossen ist, jedoch noch genug Zeit bis zur WM in Planica bleibt. Bei den Titelkämpfen im slowenischen Wintersport-Mekka möchte Westman mehr als nur mit dabei sein. “Ich möchte eine WM-Medaille erreichen“, zeigte sie sich selbstbewusst. Kraft schöpft die Athletin aus dem Wissen, wie man mit Rückschlägen umgehen muss. “Ich weiß, dass meine Trainer und ich das auf eine gute Art und Weise durchstehen werden. Wir haben bereits die Erfahrung aus der Vergangenheit. Und nach dem Podium habe ich das Gefühl, dass alles möglich ist“, zeigte sie sich optimistisch. Bleibt zu hoffen, dass sich ihr Kampfgeist und ihre positive Einstellung auszahlen werden. Eine Springerin wie Frida Westman bereichert die Wettbewerbe schlichtweg enorm.

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