Es ist gewissermaßen fast schon erleichternd, dass Halvor Egner Granerud mal in einem Durchgang nicht ganz vorne steht. So entschied sein Teamkollege Robert Johansson den Prolog für sich und heimste das Preisgeld, dass sonst für die Qualifikation ausgeschrieben wird, ein.
Robert Johansson hat sich einmal mehr als König der Lüfte bewiesen. Bei schönen Aufwindbedingungen packte der Norweger seine ganzen Flugfertigkeiten aus und erzielte 139,5 Meter. Damit setzte er sich knapp vor dem Slowenen Anze Lanisek durch, der einen Meter kürzer Sprang. Mit einem Punkt Rückstand auf Rang eins, platzierte sich Granerud auf dem dritten Rang. Bei etwas schlechteren Wind erzielte dieser 135 Meter. Überraschend stark zeigte sich Michael Hayböck, dem 138,5 Meter Rang vier erbrachten. Im Kreis der Besten war auch wieder Bor Pavlovcic dabei, der 140 Meter sprang, jedoch Punkte bei der Landung verlor. Seine starke Leistung von gestern bestätigte auch Pius Paschke, der mit 133,5 Meter als Sechstplatierter erneut bester DSV-Adler war. Die Top-10 kompetierten Andrzej Stekala, Marius Lindvik, Dawid Kubacki und Ziga Jelar.
Karl Geiger zeigt sich leicht verbessert
Nach seinem vorzeitigen Aus am Vortag, zeigte sich Karl Geiger deutlich verbessert. So reichten 131 Meter zu Rang elf. Markus Eisenbichler sprang auf den 13. Rang und offenbarte weiterhin Luft nach oben. Allerdings war der 29-Jährige auch einer der wenigen Athleten mit leichten Rückenwind. Ordentliche Leistungen zeigten auch Severin Freund und Constantin Schmid, die die Ränge 17 und 18 belegten. Platzierungen, die Hoffnung auf ein gutes mannschaftliches Abschneiden machen. Steigern muss sich dagegen noch Martin Hamann, der bereits bei 112, 5 Meter landete.
Das Einzelspringen startet um 14:30. An der Spitze ist ein Zweikampf zwischen den Norwegern und Slowenen zu erwarten. Doch auch das DSV-Team hat mehrere Athleten in den eigenen Reihen, die für eine Überraschung sorgen könnten.