Alexander Stöckl, der seinen Vertrag bis Peking 2022 verlängert hatte, bestätigte gegenüber der norwegischen Tageszeitung VG, dass er dem norwegischen Skiverband auch nach den nächsten olympischen Spielen erhalten bleiben wird.

Der gebürtige Österreicher hat den Cheftrainers-Posten des Herren Skisprungteams im norwegischen Skiverband bereits im Jahr 2011 von seinem Vorgänger Mika Kojonkoski übernommen. Seitdem lebt er zusammen mit seiner Partnerin und seinem Kind in Oslo.

„Ich liebe den Job immer noch. Und wenn ich nicht weiterhin Cheftrainer in Norwegen bin, ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich anderswo Cheftrainer sein werde. Vielleicht habe ich dann im Skiverband eine andere Funktion“ so Stöckl gegenüber VG.

Auch der norwegische Sportdirektor Clas Brede Bråthen betonte: „Stöckls Kompetenz, Engagement und Persönlichkeit haben einen hohen Stellenwert für den norwegischen Skisprungsport“.

Norwegen auch als zukünftige Heimat

Alexander Stöckl fühlt sich mittlerweile vollständig heimisch in Norwegen und spricht auch die Sprache fließend. „Ich fühle mich von Tag zu Tag norwegischer…Und das Gefühl wird verstärkt, wenn ich eine Tochter habe, die noch norwegischer ist. Sie wächst als Norwegerin auf“. Er und seine Familie werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft in Norwegen bleiben und können sich nach fast 10 Jahren eine Rückkehr nach Österreich nur schwer vorstellen.

Luft nach oben für die kommende Saison

In der vergangenen Saison war Marius Lindvik bestplatzierter Norweger auf dem 7. Rang im Gesamtweltcup. Dieser sorgte vor allem mit zwei Siegen während der Vierschanzentournee für viel Jubel im norwegischen Team. Doch insgesamt erlebte das norwegische Team eher eine Achterbahn mit mehreren Höhen und Tiefen. „Wir waren gut in Veranstaltungen wie der Vierschanzentournee und in der Raw Air. Aber es fehlt uns an Stabilität und einem Springer, der die ganze Saison über um die Topplatzierungen kämpft.“ so Stöckls Fazit.

Aufgrund der Corona-Einschränkungen müssen die Athleten derzeit individuell an ihren Heimatorten trainieren. Die Kommunikation erfolgt momentan wie fast überall nur digital.

„Wir warten nur auf ein Signal von Seiten der Politik, damit wir wieder auf die Schanze können“, so der Cheftrainer.

Quelle: VG.no

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