Da am gestrigen Donnerstag aufgrund des Windes nichts ging in Oberstdorf, musste der Zeitplan für den heutigen Tag geändert werden. In nur zwei Durchgängen konnten sich die Teams im Super Team beweisen. Siegreich war am Ende die Mannschaft aus Slowenien vor Norwegen und Österreich.
Nachdem gestern gar nichts ging auf der Heini Klopfer Flugschanze in Oberstdorf, freute man sich umso mehr auf das heutige Training und das anschließende Super Team Event, das mit nur zwei Durchgängen abgehalten werden musste, da an einem Tag laut FIS Regularien nur vier Flugdurchgänge zugelassen sind.
Um 14 Uhr begann man also mit zwei Trainingsdurchgängen für das gesamte Starterfeld von 53 Athleten, ehe um 16:30 das Super Team Event begann. Hier gingen 12 Teams an den Start, nachdem Tschechien auf einen Start verzichtete, da Benedikt Holub im Training zu Sturz gekommen war. Das Training wurde vom Slowenen Domen Prevc dominiert, der Sprünge auf 227,5 und 237,0 Meter zeigte und damit Slowenien in die Favoritenrolle für das Super Team Event brachte.
Und diese konnte er dann zusammen mit Timi Zajc auch bestätigen. Zajc kam jeweils auf Weiten von 223,0 und 233,5 Meter und Teamkollege Domen Prevc sprang 222,5 und 229,0 Meter. Das ergab am Ende eine Gesamtpunktzahl von 884,5 Punkten. Damit lagen sie 23,2 Punkte vor dem zweitplatzierten Team aus Norwegen (861,3 Pkt.). Kristoffer Eriksen Sundal (208,0/223,0m) und vor allem Johann Andre Forfang (234,5/228,5m) zeigten starke Sprünge und konnten sich so den zweiten Platz sichern. Das Podium komplettierten Michael Hayböck (210,5/235,0m) und Stefan Kraft (233,0/218,5m) aus Österreich (855,7 Pkt.), welche sich noch von Rang fünf auf das Podium kämpfen konnten.
Auf Rang vier und fünf folgten die Teams aus Japan (Ren Nikaido/Ryoyu Kobayashi, 845,2 Pkt.) und Polen (Piotr Zyla/Aleksander Zniszcol, 837,8 Pkt.). Polen fiel im zweiten Durchgang nach einem schwächeren Sprung von Zniszcol auf 212,0 Meter noch von Rang drei auf fünf zurück.
Deutsches Team ohne Chance auf das Podium
Nicht besonders erfreulich lief es für das deutsche Team. Hier gingen Pius Paschke und Andreas Wellinger an den Start. Während im ersten Durchgang noch Pius Paschke etwas schwächelte und nur auf 206,5 Meter kam, war es im zweiten Sprung dann Andreas Wellinger der auf die selbe Weite kam wie Paschke im Durchgang zuvor. Wellingers erster Sprung auf 230,5 Meter lässt jedoch auf den morgigen Wettkampf hoffen.
Die restlichen Plätze sieben bis zwölf gingen an die Teams aus der USA (7.), Italien (8.), Finnland (9.), der Schweiz (10.), der Ukraine (11.) und Frankreich (12.).
Am morgigen Samstag beginnt die Qualifikation für den ersten Einzelbewerb um 14:30 Uhr, ehe der Wettkampf im Anschluss um 16 Uhr starten soll.