Wenige Stunden nach den Damen sind nun auch die Herren in das Sommer-Grand-Prix-Wochenende von Chaikovsky gestartet. Für die Springer standen zunächst zwei Trainingsdurchgänge auf dem Programm. Die Qualifikation wurde hingegen aufgrund der geringen Teilnehmerzahl gestrichen und durch einen Prolog ersetzt.

Schon im ersten Trainingsdurchgang bestimmte der norwegische Gesamtweltcup-Sieger Halvor Egner Granerud das Geschehen. Der Norweger sprang 139,5 Meter und setzte sich damit klar gegen die beiden Russen Evgenyi Klimov (136 Meter) und Mikhail Nazarov (130 Meter) durch. Im zweiten Versuch setzte dann jedoch Klimov mit 144,5 Metern ein Ausrufezeichen. An diesen Kracher kam auch Granerud mit 137 Metern nicht mehr ganz heran. Den dritten Rang belegte Marius Lindvik mit einer Weite von 133,5 Metern.

Granerud behauptet sich vor Klimov

Im Prolog deutete demnach auch alles auf einen Zweikampf zwischen Klimov und Granerud an. Der Russe ging bereits mit Startnummer 5 ins Rennen und legte 137 Meter auf die Matte. Wie zu erwarten war, behielt er seine Führung für lange Zeit. Ganz zum Schluss kam dann aber doch der Gesamtweltcup-Gewinner des Vorjahres und konnte Klimov mit 133 Meter bezwingen. Ausschlaggebend war der Wind- und Gate-Faktor, der Granerud mit 130,3 Punkten gut drei Punkte vor seinen Rivalen brachte. Rang drei und vier belegten mit Johan-André Forfang (133 Meter) und Marius Lindvik (130 Meter) erwartungsgemäß zwei weitere Norweger.

Chinese Song sorgt für Sensation

Für die Überraschung des Tages sorgte aber der junge Chinese Qiwu Song. Nachdem schon bei den Damen zwei Chinesinnen unter den Top-10 landeten, brachten dem 20-Jährigen 130,5 Meter sensationell Platz fünf ein. Dabei profitierte er nicht mal sonderlich vom Wind, zumal konstant Aufwindbedingungen herrschten. Sehr achtbar verkaufte sich auch der Italiener Giovanni Bresadola, der mit 132,5 Metern den sechsten Platz belegte. Neben Cene Prevc (Slowenien), der achter wurde, landeten mit Trofimov (7.), Nazarov (9.) und Mankov (10.) drei weitere Russen in den Top-10. Nach dem Norweger Robin Petersen belegte ein japanisches Quartett, bestehend aus Hiroaki Watanabe, Rikuta Watanabe, Reruhi Shimizu und Daiki Ito die Plätze zwölf bis 15.

Ordentlich lief es auch für die US-Boys die in Person von Casey Larson und Decker Dean die Plätze 16 und 25 belegten. Ein wenig enttäuschend sind hingegen Rang 23 für Tkachenko, Rang 29 für Haare und Rang 31 für Polasek. Aufgrund der Tatsache, dass nur 36 Athleten mit dabei sind, haben trotzdem alle Teilnehmer ganz gute Aussichten, um am morgigen Samstag zumindest in die Punkte zu springen.

Ergebnis Training
Ergebnis Prolog

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