Genau wo sie gestern aufgehört hatte, machte Katharina Schmid am Sonntag gleich weiter. Auf der Olympiaschanze, wo ihr vor zwei Jahren der Olympiasieg noch verwehrt war, gewann sie also auch den zweiten Einzelwettkampf der Damen. Auch auf dem Podium: Ema Klinec und Lisa Eder
Katharina Schmid ist in Peking das Maß aller Dinge. Auch am Sonntag triumphierte die Oberstdorferin mit Sprüngen auf 98,0 und 98,5 Metern und damit erzielten 221,1 Punkten. Nicht ganz so dominant wie am gestrigen Tag war der Vorsprung von 12,2 Punkten auf die Zweitplatzierte Slowenin Ema Klinec (97,5/98,5m, 208,9 Pkt.). Auf Rang drei landete Lisa Eder (200,6 Pkt.), die nach einem schwächeren ersten Sprung auf 90,0 Meter nur auf dem neunten Zwischenrang lag, im zweiten Sprung jedoch mit 99,5 Metern die Tageshöchstweite erzielte. Schmid zeigte sich nach dem Wettkampf sehr zufrieden, jedoch auch erleichtert, wieder in die Heimat reisen zu können: „Ich bin wieder mal zufrieden mit dem Tag heute, auch wenn die Sprünge nicht mehr ganz so locker leicht liefen. Wir sind jetzt einfach auch genug auf der Schanze gesprungen, auch wenn ich sie sehr mag und es Spaß gemacht hat. Aber nach den nun sehr erfolgreichen zehn Tagen China, die auch einiges an Energie gekostet haben, freuen wir uns jetzt alle auf zu Hause, gutes Essen und etwas Ruhe und greifen dann in Engelberg wieder an.“
Freitag deutlich verbessert
Auf den Plätzen vier und fünf platzierten sich Sara Takanashi und Nika Prevc. Hinter diesen beiden konnte sich Selina Freitag (94,0/98,5m) auf dem sechsten Platz über eine enorme Leistungssteigerung im Vergleich zum Vortag freuen. Die Siegerin aus der Quali zuvor Jaqueline Seifriedsberger wurde Siebte. Teamkollegin Pinkelnig Neunte. Die Top Zehn wurden durch Alexandria Loutitt aus Kanada und Thea Minyan Bjoerseth aus Norwegen komplettiert.
Mit Juliane Seyfarth auf Platz 16 und Alvine Holz auf Rang 21, konnten sich zwei weitere deutsche Damen in den Punkten platzieren. Anna Hollandt (38.) erwischte keinen guten Tag und musste sich mit dem Aus nach dem ersten Durchgang begnügen. Noch schlechter als für Hollandt lief es zuvor schon in der Qualifiaktion unter anderem für Marita Kramer und Nika Vodan, die sich beide nicht für den Wettkampf qualifizieren konnten.
Am kommenden Wochenende werden die Damen wieder zusammen mit den Männern an gleicher Stelle um die Siege kämpfen. Los geht’s am Freitag mit zwei Trainings, ehe am Samstag und Sonntag dann jeweils Qualifikation und Wettkampf auf der Agenda steht.