Am Sonntag gewinnt der Slowene Ziga Jelar das Continentalcup-Springen im norwegischen Rena. Die Ränge zwei und drei gehen an Fredrik Villumstad (Norwegen) und Michael Hayböck (Österreich). Bester DSV-Adler wird Andreas Wellinger.
Bei eisigen -12 Grad ging es am Vormittag für die insgesamt 47 Springer von der
Renabakkene hinunter. Dabei nutzte der Österreicher Ulrich Wohlgenannt die Gunst der Stunde – in Form von guten Windbedingungen – im ersten Versuch und landete die zwischenzeitliche Bestweite. 143,5 Meter und 146,5 Punkte bedeuteten die Halbzeitführung für den Gesamtführenden. Doch nur 0,2 Zähler dahinter lag der Slowene Ziga Jelar (137,5 m; 146,3 P.), der ebenfalls noch beste Aussichten hatte. Dahinter entwickelte sich ein Dreikampf um das Podest zwischen Michael Hayböck (143,5 P.), Fredrik Villumstad (140,9 P.) und Philipp Aschenwald (140 P.), die allesamt 137 Meter im ersten Durchgang sprangen und sich damit vorerst auf den Plätzen drei, vier und fünf einordneten.
Ziga Jelar überzeugt im Finale
Im zweiten Durchgang sollte sich das Blatt in der Spitzengruppe wenden. So zeigte Ziga Jelar bei schlechteren Verhältnissen starke 139 Meter und sicherte sich mit insgesamt 297,1 Punkten den Tagessieg. Platz zwei schnappte sich Fredrik Villumstad, der sich mit 140.5 Metern und 289,2 Punkten ebenfalls noch auf das Podium vorschob. Rang drei verteidigte Michael Hayböck mit 138 Metern und 286,8 Punkten.
Andreas Wellinger erneut stärkster Deutscher
Wie am Vortag zeigte Andreas Wellinger für den DSV die besten Versuche. Der 26-Jährige schaffte mit 131,5 und 132,5 Metern in der Endabrechnung den siebten Platz – punktgleich mit Thomas Lackner. Justin Lisso konnte seinen Platz aus dem ersten Durchgang halten und wurde 17. Deutlich verloren hat hingegen Kilian Märkl. Vom zwischenzeitlichen 15. Rang ging es im Finale runter auf Platz 25. Bereits im ersten Durchgang verabschiedeten sich Martin Hamann (31.), Moritz Baer (35.), Felix Hoffmann (37.) und David Siegel (42.) aus dem Wettkampf.
ÖSV überzeugt mannschaftlich
Ein besseres Bild gab indes die Mannschaft aus Österreich ab. Alle sieben ÖSV-Starter schafften den Sprung ins Finale. Davon schafften fünf Adler den Sprung in die Top Ten. Philipp Aschenwald verpasste das Podium nur knapp als Vierter. Fünfter wurde am Ende Ulrich Wohlgenannt, der von der jedoch von der Spitzenposition zurückfiel. Clemens Aigner und Thomas Lackner erreichten die Ränge sechs und sieben. Francisco Mörth konnte seinen Platz aus dem ersten Durchgang halten und wurde 15. Für Markus Rupitsch gab es eine kleine Verschlechterung im Finale auf Rang 29.
Ulrich Wohlgenannt verteidigt Gesamtführung
In der Continentalcup-Gesamtwertung bleibt weiterhin der Österreicher Ulrich Wohlgenannt ganz vorne Der 27-Jährige hat bis dato 798 Punkte gesammelt. Dahinter befinden sich Joacim Bjoreng (738 P.) aus Norwegen sowie Wohlgenannts Landsmann Thomas Lackner (594 P.). Bester DSV-Adler ist Philipp Raimund (499 P.) auf Platz sieben. Der 21-Jährige konnte aufgrund einer Knochenhautentzündung im Schienbein in Rena nicht antreten.