Der Auftakt in das verlängerte Saisonfinale ist geschafft: Durch die Aufnahme eines zusätzlichen Einzeltwettkampfs in das Programm wurde erstmals bereits am Mittwoch eine Qualifikation ausgetragen. Diese konnte Ryoyu Kobayashi für sich entscheiden.
Der Japaner flog 229 Meter weit (249,7 Punkte) und landete damit nur 1,2 Punkte vor Markus Eisenbichler, der einen ebenso starken Sprung auf 227,5 Meter zeigte. Lokalmatador Bor Pavlovcic belegte mit einem Sprung auf 232,5 Meter (245,8 P.) Rang drei. Mit Karl Geiger konnte sich ein weiterer Deutscher ganz vorne einreihen: 224,5 Meter bedeuteten Platz 4 und weckten Hoffnungen für die nächsten Tage.
Auf den weiteren Plätzen reihten sich die Polen Andrzej Stekala und Dawid Kubacki ein, Anze Lanisek wurde Siebter.
Norweger noch auf der Suche nach dem Fluggefühl
Auf Platz acht folgte mit Johann Andre Forfang der erste Norweger. Die traditionell starken Flieger taten sich am heutigen Tag noch schwer, in die Spitzengruppe vorzustoßen : Johansson wurde 11., Tande 14., der wieder genesene Granerud hatte Schwierigkeiten im Absprungübergang und wurde 28. – dennoch werden sie in den Wettbewerben sicher wieder im Kampf um die Podestplätze mitmischen.
Nach Aufwindbedigungen im Training galt es für die Springer in der Qualifikation, dem nun aufgekommenen Rückenwind zu trotzen. Im slowenischen Team gelang dies neben den etablierten Athleten auch dem Skiflug-Debütanten Lovro Kos. Der 21-Jährige flog auf 229,5 Meter und erreichte damit Platz XY. Nur wenige Punkte hinter ihm platzierte sich Artti Aigro aus Estland, der sich ebenfalls über die persönliche Bestweite von 227 Metern freuen konnte. Und auch Naoki Nakamura (Japan) konnte seine Rekordweite um gleich 17 Meter auf 236 Meter steigern – der weiteste Flug des Tages.
Enttäuschung für Martin Hamann und Severin Freund
Insgesamt waren 68 Springer am Start, sodass 28 von ihnen in der Qualifikation ausscheiden mussten. Während Pius Paschke (27.) und Constantin Schmid (32.) den Sprung in den Wettkampf schafften, gelang dies sowohl Martin Hamann als auch Severin Freund nicht. Hamann schied nach einem Sprung auf 201,5 Meter als 41. denkbar knapp aus, Severin Freund wurde 45. Unter denen, die morgen eine Zuschauerrolle einnehmen müssen, sind auch Simon Ammann und alle Finnen.
Der morgige Einzelwettkampf beginnt um 15 Uhr, eine Stunde zuvor steht der Probedurchgang auf dem Programm.