Beim offiziellen Training von der Großschanze zeigt Stephan Leyhe im teaminternen Vergleich gegenüber Pius Paschke die besseren Sprünge. Zwei von drei Runden gingen an den Hessen. Für Österreich war nur Daniel Tschofenig im Training mit dabei. Cene Prevc entscheidet zwei Trainingseinheiten für sich.
Einen Tag vor der Mannschaftsentscheidung dürfen die Skispringer noch einmal die Großschanze von Zhangjiakou einfliegen. Doch nur 30 Athleten wollten sich noch ein paar Extra-Meilen vor der Entscheidung am Montag abholen. Dabei zeigte der Schweizer Killian Peier zunächst den besten Versuch. 127,5 Meter und 69,2 Punkte bedeuteten den besten Versuch. Auch der Slowene Anze Lanisek (132,5 m; 67,3 P.) und der Schweizer Gregor Deschwanden (135 m; 67 P.) auf den Folgeplätzen zwei und drei präsentierten gute Sprünge. Im Duell um den vierten Startplatz für das Mannschaftsspringen im DSV-Team hatte Stephan Leyhe in diesem Durchgang die Nase vorne. Der 30-jährige vom SC Willingen segelte mit weniger Anlauf 125 Meter (60 P.) – und damit auf Platz acht. Pius Paschke kam auf 121,5 Meter (47,7 P.) und Rang zehn. Der einzige ÖSV-Adler Daniel Tschofenig flog auf 124,5 Meter (62,8 P.) und Platz fünf.
Cene Prevc überzeugt im zweiten Training
Im darauffolgenden Trainingsdurchgang landete der Slowene Cene Prevc den besten Versuch. Auch der 25-Jährige musste ins teaminterne Kräftemessen mit Anze Lanisek und hatte mit 134,5 Metern und 56,1 Punkten die Nase vorne. Norwegens Robert Johansson (128,5 m; 49,4 P.) kam auf den zweiten Rang vor dem drittplatzierten Stephan Leyhe. Der Schwalefelder (Willingen) zeigte 131,5 Meter (48,2 P.) und war damit erneut vor Pius Paschke (132,5 m; 45,9 P.), der sich auf Platz sechs wiederfand. Daniel Tschofenig (128 m; 44,9 P.) belegte für Österreich den siebten Rang.
Prevc erneut vorne – Paschke nun besser als Leyhe
Im dritten Training war erneut Cene Prevc ganz vorne. Der Slowene landete bei 132 Metern (69,4 P.) vor Robert Johansson (135,5 m; 68 P.), der erneut den zweiten Platz belegte. Rang drei ging in diesem Versuch an Johanssons Landsmann Halvor Egner Granerud (129 m; 61,3 P.). Platz vier teilen sich Pius Paschke (129,5 m) und Daniel Tschofenig (128 m) mit jeweils 58,7 Punkten. Stephan Leyhe musste indes federn lassen (119,5 m; 43,9 P.) und beendete das Training auf Rang zehn. Nichtsdestotrotz deutet alles darauf hin, dass Stephan Leyhe – zusammen mit Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Constantin Schmid – für Deutschland an den Start gehen wird.
Am Montag werden die letzten Olympia-Medaillen auf der Großschanze im Team-Wettbewerb vergeben. Die Probe beginnt ab 11 Uhr. Der eigentliche Mannschaftswettkampf beginn um 12 Uhr.