Der Norweger Marius Lindvik holt sich den Olympiasieg beim Einzelwettbewerb von der Großschanze in Peking. Silber sichert sich der Japaner Ryoyu Kobayashi vor dem Deutschen Karl Geiger, der Bronze holt.
Nach einem bereits spannenden ersten Durchgang versprach der zweite Durchgang ein Finale Furioso zu werden. Am Ende konnte der Norweger Marius Lindvik sich den Olympiasieg auf der Großschanze in Peking sichern. Nach Platz zwei im ersten Durchgang schafft es der Norweger noch, sich mit einem überragenden Sprung auf 140 Meter auf den Gold-Rang nach vorne zu schieben. Nach einem Sprung auf 142 Meter im ersten Durchgang zeigt Ryoyu Kobayashi – der Führende nach dem ersten Durchgang – im zweiten Durchgang einen Sprung auf 138 Meter und sichert sich damit die Silbermedaille. Die Bronzemedaille geht an Karl Geiger aus Deutschland, der sich mit einem weiten Satz auf 139,5 Meter noch von Rang sechs auf Rang drei nach vorne schieben kann.
Auf Rang vier landet Kamil Stoch (Polen). Fünfter wird mit Sprüngen auf 137,5 und 139,5 Metern am Ende Markus Eisenbichler.
Deutsches Team mit großem Schritt nach vorn
Nach enorm schiwerigen Trainingstagen für die deutsche Mannschaft, zeigt das Team sich heute extrem verbessert. Vor allem Karl Geiger, der auf der Normalschanze gar nicht zurecht kam und mit der Schanze haderte, verbesserte sich auf der Großschanze von Sprung zu Sprung. Karl Geiger erklärte beim Interview im ZDF „Es ist ein ganzer Berg von mir abgefallen. Es waren unglaublich harte Tage hier für mich persönlich. Ich hätte nicht mehr geglaubt, dass ich es so hinbekomme. Es ist alles aufgegangen. In der Quali habe ich das erste Mal wieder eine Idee von meinem Sprung bekommen. Im ersten Durchgang hab ich dann einfach mal drauf gehauen. Ich hab gar nicht mehr mit einer Medaille gerechnet. Ich wollte einfach einen guten Wettkampf machen.“
Auch Markus Eisenbichler als Fünfter zeigte einen starken Wettkampf. Der Siegsdorfer erklärte im ZDF „Ich bin zufrieden. Ich habe einen starken Wettkampf gemacht. Natürlich, hätte ich im ersten Durchgang noch ein paar Meter weiter springen können, aber wenn man um Medaillen mit springen will, muss alles zusammenpassen. “ Constantin Schmid wird nach Rang 11 im ersten Durchgang am Ende 14. Pius Paschke fällt im zweiten Durchgang noch um einige Plätze zurück und wird am Ende 28.
Österreich ohne Medaille
Die österreichische Mannschaft kann nach guten Trainingseindrücken nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Am Ende wird Manuel Fettner, der auf der Normalschanze noch die Silbermedaille geholt hatte, mit Weiten von 138,5 und 134 Meter als Siebter bester Österreicher. Jan Hörl wird mit Sprüngen auf 136 und 137 Meter Neunter. Stefan Kraft kann sich im Finale noch um sechs Plätze nach vorne arbeiten und wird 13. Daniel Huber wird 20.
Quelle: FIS