Das ÖSV-Team um Michael Hayböck, Philipp Aschenwald, Daniel Huber und Stefan Kraft feiert einen gelungenen Start in die neue Saison. Sie setzen sich mit ingesamt 1078 Punkten am Ende klar gegen die Konkurrenz aus Deutschland (1069,3 Punkte) und Polen (1061,5 Punkte) durch.
Schmid und Eisenbichler patzen im zweiten Durchgang
Mit einem schwachen Sprung auf 119 Meter verliert Constantin Schmid im Finaldurchgang deutlich an Boden und stellet erneut einen Rückstand auf das österreichische Team nach der ersten Gruppe her. Bei stärkerem Rückenwind kann Pius Paschke mit einem guten Sprung (128 m) den Rückstand allerdings wieder deutlich verringern. „Der erste Sprung war noch nicht ganz so, aber der zweite dafür gut. Mit dem Einstand bin ich auf jeden Fall zufrieden“, so Paschke. Auch der Oberstdorfer Karl Geiger machte in der dritten Gruppe einen guten Satz auf 130 Meter. „Es war bis zum Schluss spannend. Wir haben noch auf der Tribüne bei Eisei noch gezittert, das hätte auch Platz eins werden können. Wir haben gute Sprünge gemacht. Aber einfach das Gefühl, endlich wieder auf dem Podest zu stehen und wieder den ersten Wettkampf zu machen, dass es losgegangen ist, das ist schon was tolles“, so Geiger zum ersten Wettbewerb des Winters. Nach einem knappen Rückstand nach der dritten Gruppen lag der Ausgang des heutigen Tages also in den Händen von Markus Eisenbichler. Diese leistete sich allerdings einen Patzer und verlor somit das direkte Duell gegen den Österreich Stefan Kraft mit einem verkorksten Sprung.
Der DSV-Cheftrainer Stefan Horngacher blickt dennoch positiv auf den ersten Wettkampf der Saison 2020/21. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben um den Sieg mitgekämpft heute, es war sehr knapp. Wir sind nicht ganz fehlerfrei geblieben. Aber ich bin sehr zufrieden, dass wir auch mit mittelmäßigen Sprüngen mit vorne dabei sind“, analysiert Horngacher.
Daniel Huber setzt Tagesbestweite
Der Österreicher Daniel Huber zeigt sich am heutigen Samstag in einer starken Verfassung. Im Finale setzte er mit einem grandiosen Sprung auf 135 Meter die Tagesbestweite. Kann er seine heutige Verfassung mit in den morgigen Tag nehmen, so ist er definitiv ein Anwärter für das erste Einzel-Podium.
Polnische Fans jubeln trotz COVID-19-Beschränkungen
Auch wenn keine Zuschauer im Stadion zugelassen wurden, so haben es sich die polnischen Fans nicht nehmen lassen, ihre Helden von vor dem Stadium der Adam-Malysz-Schanze anzufeuern und zu bejubeln. Inwieweit dies Folgen für den morgigen Tag haben wird, bleibt abzuwarten. Für das Team mit Piotr Zyla, Klemens Muranka, Dawid Kubacki und Kamil Stoch war es dennoch ein guter Auftakt, auch wenn den vier polnischen Herren vielleicht grade die vielen Fans im Stadion gefehlt haben.
Norwegen verpasst Podium
Trotz guter Sprünge im zweiten Durchgang von Robert Johansson (129 m) und Halvor Egner Granerud (132 m) verpassen die Wikinger das Podest mit 37,3 Punkten Rückstand auf Polen. Dennoch zeigte sich vor allem Granerud bisher in einer sehr guten Form und ist auch für morgen zu den Favoriten für die Plätze auf dem Podium zu zählen.
Quelle: FIS, interne Informationen