Während es im ersten Durchgang noch einen ständigen Führungswechsel zwischen den Mixed-Teams aus Slowenien und Norwegen gab, dominierten die Skandinavier dann in zweiten Durchgang und siegten am Ende deutlich mit 955,9 Punkten und 56,3 Punkten Vorsprung zu dem Team aus Slowenien (899,6 P.).
Sie sind als Favoriten in den Wettkampf gegangen und sind dieser Rolle gerecht geworden: Die Skispringerinnen und Skispringer aus Norwegen konnten den heutigen Mixed-Wettbewerb in Russland für sich entscheiden. Doch vor allem im ersten Durchgang war es ein enger Kampf zwischen den heutigen Siegern und den zweitplatzierten Slowenen.
Der erste Durchgang war von Führungswechseln zwischen den beidem dominierenden Teams geprägt. Die slowenischen Frauen Ursa Bogataj und Ema Klinec waren stärker als ihre Konkurrentinnen aus Norwegen Anna Odine Stroem und Silje Opseth, doch Lovro Kos und Cene Prevc waren Johann André Forfang und Halvor Egner Granerud nicht gewachsen und verloren jeweils den Vorsprung, den ihre Kolleginnen zuvor heraus gesprungen hatten. Vor allem der Gesamtweltcupsieger der letzten Saison Halvor Egner Granerud war heute bärenstark. In seinem ersten der zwei Sprünge setzte er mit 138,5 Metern die Bestweite des heutigen Tages. Zur Halbzeit trennten die beiden Teams nur knapp zehn Punkte, wobei die Norweger die Nase vorne hatten.
Doch im zweiten Durchgang drehte das Quarette aus Norwegen noch ein Mal deutlich auf und folgen der Konkurrenz davon, auch wenn die Bestweite des zweiten Durchgangs mit 138 Metern an die Slowenin Ursa Bogataj ging. Die vier Norwegerinnen und Norweger zeigten sehr gute Sprünge, welche alle über 128 Meter gingen. Bei diesen Weiten konnt die Konkurrenz nicht mithalten oder patzte sogar, wie im Falle des Slowenen Kos, welcher im zweiten Durchgang nur auf 113 Meter gesprungen ist. So mussten die Slowenenen die starken Skandinavier rund um den Sieger des Probedurchgangs Halvor Egner Granerud ziehen lassen.
Auch wenn die Top-Teams aus Deutschland und Österreich nicht am Start waren, zeigt dieser Wettbewerb, dass die Norweger schon jetzt in einer sehr guten Form für den nächsten Winter sind.
Heimteam auf dem Podest
Über den dritten Platz freuen sich die russischen Skispringerinnen und Skispringer Irina Avvakumova, Mikhail Nazarov, Sofia Tikhonova und Evgeniy Klimov. Durch die Bank zeigte das Team solide Leistungen und lag bereits nach dem ersten Durchgang mit einem deutlichen Vorsprung zu Platz vier auf Podiumskurs. Diesen Vorsprung verteidigten sie, konnten jedoch nicht die Top zwei Teams angreifen und durften sich am Ende des Wettbewerbs über einen Podiumsplatz freuen.
Hinter dem Podest folgen die Teams aus Japan (725,4 P.), Tschechien (696,9 P.), Italien (567,3 P.), Rumänien (535,9 P.) und den USA (477,2 P.).
Die Teams aus China und Kasachstan schieden nach dem ersten Durchgang auf den Rängen neun und zehn aus.
Quelle: FIS