Selina Freitag, Foto: Jan Simon Schäfer

Die Österreicherin Marita Kramer hat den Qualifikationstag in Ramsau dominiert. Nachdem die Österreicherin bereits in beiden Trainingsdurchgängen ganz vorne lag, gewann sie auch die Qualifikation souverän. Aus Deutscher Sicht offenbarten insbesondere Katharina Althaus und Juliane Seyfarth noch gewisse Schwierigkeiten.

Bereits im letzten Jahr deutete Marita Kramer mit ihrem ersten Weltcupsieg und dem Titel bei der Junioren-WM an, dass sie zu den besten Springerinnen im Feld gehört. Mit dem Sieg in der Qualifikation hat die 19-Jährige nun ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt und sich in die Favoritenposition für das Springen am Freitag gebracht. Der Österreicherin gelang mit 93,5 Meter der weiteste Versuch und setzte sich mit 128,1 Punkten vor der Slowenin Nika Kriznar (120,8 Punkte) durch. Auf Rang drei landete die österreichische Dauerbrennerin Daniela Iraschko-Stolz (89 Meter/116,2 Punkte), die sich direkt vor der Gesamtsiegerin des Vorjahres, Maren Lundby, (89 Meter/116 Punkte) platzierte. Überraschend weit vorne platzierte sich auch die Slowenin Ursa Bogataj (5.) und die Französin Josephie Pagnier (6.). Ein solider Start gelang außerdem der einstigen Dominatoren Sara Takanashi, die mit 88 Metern Rang sieben belegte. Eher enttäuschend war dagegen die Vorstellung von Chiara Hölzl, die noch hinter ihren Teamkolleginnen Lis Eder und Sophie Sorschag Elfte wurde.

Licht und Schatten beim Deutschen Team

Für die Deutschen lief die Qualifikation nur teilweise wie erhofft ab. Zumindest konnten sich aber alle sechs Athletinnen für den Wettbewerb qualifizieren. Den besten Eindruck hinterließ wie in den beiden Trainingsdurchgägen Selina Freitag. Die jüngste DSV-Adlerin platzierte sich mit 87.5 Metern auf einen guten zwölften Rang. Mit Rang 19. kann feierte auch Anna Rupprecht nach ihren Verletzungen einen guten Start in den Winter. Sorgen bereiten dagegen ausgerechnet die beiden Vorfliegerinnen im Deutschen Team. So bestätigten Katharina Althaus und Juliane Seyfarth die mäßigen Trainingssprünge und belegten lediglich Platz 21 und 22. Von den besten Deutschen des Vorjahres wird es in den nächsten Tagen und Wochen definitiv noch eine erhebliche Leistungssteigerung benötigen. Vorerst zufrieden können Luisa Görlich und Agnes Reisch sein, die auf den Rängen 24 und 30 einkamen.

So richtig aufgedeckt werden die Karten jedoch ohnehin erst morgen, wenn das erste Einzelspringen stattfindet. Der Wettbewerb startet ab 15:40 Uhr mit den besten 40 Springerinnen aus der Qualifikation.

Ergebnis Qualifikation

Startliste Wettkampf

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